Staatsministerin Petra Köpping: „Gemeinsam den Opfern beistehen“
(Dresden, den 20. März) Die Vereinten Nationen haben den 21. März zum Internationalen Tag für die Beseitigung rassistischer Diskriminierung erklärt. Ursache war das Massaker von Sharpeville, bei dem am 21. März 1960 fast 70 Demonstrierende gegen die diskriminierenden Passgesetze des Apartheid-Regimes ihr Leben verloren. 1979 wurde dieser Gedenktag durch die Einladung der Vereinten Nationen an ihre Mitgliedsstaaten ergänzt, eine jährliche Aktionswoche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus durchzuführen.
Dazu die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping: „Rassismus und Diskriminierung gefährden den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Auch in Sachsen gehören für nicht wenige Mitmenschen rassistische Anfeindungen und sogar Übergriffe zur Lebenswirklichkeit dazu. Einige geflüchtete Menschen sehen daher in unserem Freistaat keine Zukunft für sich und ihre Familie. Das schmerzt mich sehr. Gerade weil ich weiß, dass diejenigen, die rassistische Einstellungen pflegen und diese zum Ausdruck bringen, in der Unterzahl sind. Die breite Zivilgesellschaft lehnt diese Einstellungen ab und setzt sich täglich für ein solidarisches, friedliches und tolerantes Miteinander ein. Dessen müssen wir uns immer wieder bewusst werden. Wir müssen uns immer wieder gegenseitig Mut und Kraft geben und gemeinsam den Opfern beistehen. Der heutige Gedenktag und die Veranstaltungsreihe bieten zahlreiche Gelegenheiten, Menschen zu treffen und kennenzulernen und gemeinsam am Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu arbeiten. Ich danke Allen, die sich so großartig für unser demokratisches Miteinander engagieren, von ganzem Herzen für ihren Einsatz.“
Auch in Sachsen finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus, in diesem Jahr zwischen dem 11. und 24. März, statt. Das bundesweite Motto lautet: „Europa wählt Menschenwürde“.