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Flutmulde Döbeln: Letzter Bauabschnitt beginnt!

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Fertigstellung bis 2020 geplant

An der Flutmulde in Döbeln (Lkr. Mittelsachsen) haben heute (Montag, 1. April 2019) die Arbeiten für den vierten und letzten Bauabschnitt begonnen. Dabei werden zwischen der Brücke Bahnhofstraße und der Mündung der Flutmulde in die Freiberger Mulde Hochwasserschutzmauern errichtet – am linken Ufer rund 340 Meter und am rechten Ufer rund 160 Meter. Die Mauern werden auf Bohrpfählen aus Stahlbeton gegründet und mit einer Vorsatzschale aus rot gefärbtem Stahlbeton in Natursteinoptik verkleidet. Der letzte Abschnitt – und damit die gesamte Flutmulde – soll bis 2020 fertiggestellt sein. Für den vierten Bauabschnitt werden rund neun Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) investiert.

Die Arbeiten zum Hochwasserschutz in Döbeln laufen seit 2009. Das Gesamtprojekt wurde in mehrere Bauabschnitte untergliedert. Ein Teil der Hochwasserschutzlinie ist bereits fertiggestellt. So wurde an der Ritterstraße zwischen 2009 und 2011 eine Hochwasserschutzwand gebaut. Der Döbelner Ortsteil Sörmitz ist seit 2014 geschützt. Das neue Verteilerwehr, das die Durchflüsse der Freiberger Mulde regelt, wurde 2016 eingeweiht. Außerdem sind inzwischen zwei von insgesamt vier Bauabschnitten der Flutmulde abgeschlossen. Der dritte Abschnitt zwischen der Brücke Straße des Friedens und der Brücke Johannisstraße soll bis Ende 2019 fertig sein.

Hintergrundinformation
In Döbeln wurde beim Augusthochwasser 2002 fast die Hälfte des bebauten Stadtgebietes überschwemmt. Die Innenstadt stand teilweise mehr als 3,50 Meter unter Wasser. Nach dem Hochwasser mussten 37 Häuser vollständig abgerissen werden. Der Gesamtschaden lag bei rund 150 Millionen Euro. Nach dem Hochwasser 2002 ließ der Freistaat Sachsen Hochwasserschutzkonzepte für sämtliche Fließgewässer I. Ordnung erstellen – darunter auch für die Mulden. Das Projekt „Freiberger Mulde, Hochwasserschutz Döbeln“ wurde einer hohen Dringlichkeit zugeordnet. Die Kosten dafür liegen insgesamt bei rund 90 Millionen Euro.

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