Start Sport Umrüstung der Kunstrasenplätze (HE)

Umrüstung der Kunstrasenplätze (HE)

300

Sportminister Beuth fordert angemessene Übergangsfristen zur Umrüstung der Kunstrasenplätze

Anlässlich des EU-Vorhabens, Kunststoffgranulat als Füllstoff bei Kunstrasenplätzen ab dem Jahr 2021 zu verbieten, hat Sportminister Peter Beuth im Innenausschuss des Hessischen Landtags vor den möglichen Konsequenzen für den Breitensport in Hessen gewarnt und sich für angemessene Übergangsfristen zur Umrüstung der Kunstrasenplätze und den Bestandschutz von Sportanlagen ausgesprochen. In Hessen gibt es rund 440 Kunstrasenplätze, die zum Großteil mit Kunststoffgranulat verfüllt sind.

„Das Land Hessen, die Sportverbände und die Vereine setzen sich seit jeher gemeinsam dafür ein, dass Sportanlagen möglichst umweltfreundlich gebaut und betrieben werden. Doch wenn urplötzlich mehrere hundert Kunstrasenplätze in Hessen ab dem Jahr 2021 gesperrt werden müssten, hätte das schlimme Folgen für unsere Sportvereine und insbesondere das vielfältige ehrenamtliche Engagement in Hessen. Für Kommunen und Vereine ist es weder finanziell noch technisch möglich, eine Sanierung und Umrüstung in dieser kurzen Zeit zu bewältigen. Kunstrasen-Verbote wären für den Sport und das Ziel der Bewegungsförderung ein nicht zu bewältigender Rückschlag. Daher benötigen wir den Bestandschutz für unsere Kunstrasenplätze sowie einhaltbare Übergangsfristen. Ohne eine angemessene Regelung droht deutschlandweit ein Fiasko für den Breitensport“, so Sportminister Peter Beuth.

„Lassen unsere Sportvereine und Kommunen nicht im Stich“

Der Sport- und Kommunalminister hat unmittelbar nach Bekanntwerden des EU-Vorhabens den entscheidenden Akteuren auf EU-Ebene die Problematik für den Breitensport aus hessischer Sicht dargelegt. In Hessen gibt es rund 440 Kunstrasenplätze. Insbesondere im Rhein-Main-Gebiet aber auch im ländlichen Bereich sind in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von neuen Kunstrasenplätzen entstanden. Sie sind ganzjährig bespiel- und belastbar und ermöglichen damit einer größeren Anzahl von Nutzern Sport- und Bewegungsmöglichkeiten.

„Gummigranulat hat keine Zukunft auf unseren Sportplätzen. Bis aber ein geeigneter Naturstoff gefunden ist, ist es unverhältnismäßig und wenig zielführend Kunstrasenplätze zu verbieten. Die EU muss nun eine Lösung finden, die alle Interessen in der Frage miteinander angemessen ausgleicht. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass keiner unserer rund 440 Kunstrasenplätze in Hessen geschlossen werden muss. Die Hessische Landesregierung wird die zahlreichen Ehrenamtlichen in unseren Sportvereinen und die Kommunen nicht im Stich lassen“, betonte Sportminister Peter Beuth.

Vorheriger ArtikelAl-Wazir startet Initiative für Großen Frankfurter Bogen
Nächster Artikel300 Millionen Euro für Sportstätten