Start Sachsen Bund siedelt „Zentrum digitale Arbeit“ in Eilenburg an (SN)

Bund siedelt „Zentrum digitale Arbeit“ in Eilenburg an (SN)

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Arbeitsminister Dulig: „Innovative Weiterbildung wird vor Ort entwickelt“

Die technologische und digitale Durchdringung vieler Berufe verändert die Arbeitswelt massiv – eine Chance und gleichzeitig Herausforderung gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen mit ihren Beschäftigten. Mit dem Förderprogramm „Zukunftszentren“ im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die Entwicklung und Erprobung innovativer Konzepte zur Weiterbildung von digitalen Kompetenzen und digitaler Arbeit im Betrieb.

In jedem ostdeutschen Bundesland wird ein „Regionales Zukunftszentrum“ entstehen. In Sachsen wird außerdem das übergeordnete „Zentrum digitale Arbeit“ angesiedelt. Es fungiert als Think Tank und wird das gesammelte Wissen bündeln, für bundesweiten Austausch sorgen und u.a. Impulse in die ‚Regionalen Zukunftszentren‘ aus aktuellen Forschungsergebnissen geben.

Sachsens Arbeitsminister Martin Dulig: „Unser Einsatz hat sich gelohnt. Ich freue mich besonders, dass das regional übergreifende Think-Tank ‚Zentrum Digitale Arbeit‘ nach Sachsen kommt. Ich danke Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, dass ich ihn mit den starken Argumenten und Standortvorteilen für Sachsen überzeugen konnte.“

Für das Förderprogramm haben sich breit aufgestellte Interessenverbünde gegründet. Der Zusammenschluss unter Federführung von ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. wird als Träger für das Zentrum Digitale Arbeit mit Sitz in Eilenburg fungieren.
Das ‚Regionale Zukunftszentrum‘ wird unter Federführung der RKW Sachsen GmbH Dienstleistung und Beratung in Chemnitz und Außenstellen in Leipzig, Dresden und Görlitz betrieben.

„Um den Wandel der Arbeitswelt im Sinne der Beschäftigten und der KMU aktiv zu gestalten, müssen viele Akteure und deren Sichtweisen eingebunden werden. Die erfolgreichen Bewerbungen aus Sachsen zeigen, wie wichtig die sozialpartnerschaftlich angelegte Zusammenarbeit ist. Innovative Weiterbildung wird so vor Ort entwickelt. Mit den Zukunftszentren gibt es ein Instrument, verstärkt sozialpartnerschaftliche Modelle in die Betriebe zu tragen.“

Hintergrund:

Das ESF-Förderprogramm zur Schaffung der Zukunftszentren
Mit dem Förderprogramm im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) „Zukunftszentren“ legt das BMAS den Fokus darauf, innovative Konzepte zur Weiterbildung im Betrieb zu entwickeln und zu erproben – beispielsweise dazu, wie digitale Kompetenzen in Unternehmen gefördert werden können. Qualifizierung im Betrieb soll neu gedacht und ausprobiert werden – immer mit dem Ziel, die Selbstlern- und Gestaltungskompetenz zu fördern.

In jedem ostdeutschen Bundesland wird ein „Regionales Zukunftszentrum“ entstehen, denn es geht darum, die unterschiedlichen Bedarfe der Regionen und Branchen differenziert in den Blick zu nehmen. Die Zukunftszentren werden beispielsweise regionale Unterstützungsbedarfe der örtlichen Unternehmen auswerten und daraus innovative Lehr-Lernkonzepte entwerfen, um die Beschäftigten von KMU passgenau zu qualifizieren.

Ein übergeordnetes „Zentrum digitale Arbeit“ wird das Wissen bündeln, für den bundesweiten Austausch sorgen und u.a. Impulse in die ‚Regionalen Zukunftszentren‘ aus aktuellen Forschungsergebnissen geben.
Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Für das Zentrum digitale Arbeit werden zusätzlich Landesmittel bereitgestellt. Bis Juni 2022 stehen für die „Zukunftszentren“ mehr als 36 Millionen Euro allein aus ESF- und Bundesmitteln bereit.

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