Start Verbraucherschutz Projekt zur ambulanten Nachsorge von Schlaganfallpatienten (SH)

Projekt zur ambulanten Nachsorge von Schlaganfallpatienten (SH)

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KIEL. Gesundheitsminister Heiner Garg überreicht heute (30.7.) einen Förderbescheid in Höhe von 259.200 Euro an Michael Sturm vom Hausärzteverband Schleswig-Holstein und Jürgen Langemeyer vom Schlaganfall-Ring Schleswig-Holstein e.V.. Die Mittel kommen aus dem Versorgungssicherungsfonds des Landes. Für eine Laufzeit von drei Jahren wird damit das Projekt „Bezugstherapeut“ des Schlaganfall-Rings und des Hausärzteverbandes Schleswig-Holstein gefördert. Ziel ist es, die ambulante Versorgung von Schlaganfallpatienten zu verbessern und disziplinübergreifend zu gestalten.

Minister Heiner Garg betont: „Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, müssen oft langfristig durch verschiedene Gesundheitsberufe betreut werden. Das innovative Projekt des Schlaganfall-Rings stärkt die ambulante Nachsorge, indem die Zusammenarbeit dieser verschiedenen Berufe gestärkt wird. Dies hilft Patientinnen und Patienten bei ihrer Genesung. Mit den Mitteln aus dem Versorgungssicherungsfonds wollen wir genau solche Konzepte fördern, die die medizinische Versorgung durch gezielte Zusammenarbeit und Kooperation qualitativ verbessern.“

Mit Hilfe von sogenannten Bezugstherapeuten und regionalen Kompetenznetzen werden Schlaganfallpatienten mit diesem Projekt ambulant weiter versorgt. Die Bezugstherapeutinnen und -therapeuten sind speziell geschulte Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden. Gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten legen sie Therapieziele fest und koordinieren die Heil- und Hilfsmittelleistungen. Damit soll die interprofessionelle Zusammenarbeit in der ambulanten Nachsorge nach einem Schlaganfall optimiert und ein zielgerichteter Einsatz von Heil- und Hilfsmitteln erreicht werden.

In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 370.000 Schlaganfälle behandelt. In Schleswig-Holstein leben etwa 65.000 Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben. Ein Schlaganfall ist die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter.

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