Die Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge, Mirjam Kruppa, fordert die Bundesregierung auf, Wege für die Aufnahme aus Seenot Geretteter zu ebnen. Der aktuelle Notruf des Rettungsschiffs Eleonore zeige erneut, wie dringend der Handlungsbedarf ist.
„Seenotretter wie Kapitän Reisch retten nicht nur Menschenleben, sondern auch Europas Würde“, betont Kruppa. Dafür wurde Claus-Peter Reisch am 26. März 2019 in Weimar mit dem „Löwenherz“ geehrt. „Doch Seenotrettung verdient nicht nur Dank und Auszeichnungen, sondern unsere ganz praktische Unterstützung. Schon viele Städte haben sich zu ‚sicheren Häfen‘ erklärt und damit ihre Bereitschaft bekundet, aus Seenot gerettete Menschen aufzunehmen. Auch viele Thüringerinnen und Thüringer stehen dahinter.“
Nun sei es an der Bundesregierung, darauf hinzuwirken, dass aufnahmebereite Länder und Kommunen auch tatsächlich helfen dürfen, so die Beauftragte abschließend.