Sozialministerin Kerstin Schreyer: „Die Harl.e.kin-Nachsorge schließt eine Versorgungslücke – Junge Familien mit früh- und risikogeborenen Kindern erhalten wertvolle Unterstützung!“
Mit der Harl.e.kin-Nachsorge wird eine Lücke in der Versorgung von jungen Familien und ihren früh- oder risikogeborenen Kindern geschlossen, denn dieses Angebot greift kindliche Risiken und elterliche Belastungen gleichermaßen auf. Die gesamte Familie steht im Mittelpunkt und soll kompetent Hilfe erhalten – immer nach dem Grundsatz: So viel Unterstützung wie nötig, so wenig wie möglich.
„Ich bin sehr froh, dass seit Beginn der Harl.e.kin-Nachsorge im Jahr 2003 bis jetzt insgesamt bereits über 8.300 Kinder und deren Familien in Bayern von der Harl.e.kin-Nachsorge profitieren konnten. Eltern gehen dadurch gestärkt und zuversichtlich in die gemeinsame Zukunft mit ihrem neugeborenen Kind,“ so Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer anlässlich einer heute in München stattfindenden Tagung, bei der für das Sozialministerium Amtschef Michael Höhenberger ein Grußwort hielt.
Kommt ein Kind zu früh auf die Welt, beginnt für die Eltern eine extrem anstrengende Lebensphase: die Unsicherheit, wie sich das Baby entwickelt, welche besondere Aufmerksamkeit und Betreuung es braucht – all diesen Fragen sind sie plötzlich ausgesetzt. Mit dem bayerischen Konzept der Harl.e.kin-Nachsorge erhalten betroffene Familien in Bayern bestmögliche Nachsorge. Genau an der Schnittstelle des Übergangs von der Klinik nach Hause setzt die Harl.e.kin-Nachsorge an. Durch einfühlsame Beratung und Hilfestellung beim Umgang mit ihrem Kind und Unterstützung bei der Organisation des neuen Alltags wird die elterliche Kompetenz gestärkt und der gemeinsame Weg nach dem schwierigen Start stabilisiert.
Das Sozialministerium finanziert an derzeit 25 Standorten in Bayern dieses deutschlandweit einmalige Angebot. Im vergangenen Jahr wurden dafür über 1,5 Millionen Euro an freiwilligen Mitteln zur Verfügung gestellt. Sozialministerin Schreyer: „Ich denke, diese Dimension zeigt, wie wichtig der Freistaat Bayern es ansieht, dass junge Familien in belastenden Situationen einfühlsam, niedrigschwellig und unbürokratisch Unterstützung erhalten. Familien sollen genau da abgeholt werden, wo sie im Moment stehen. Sie sollen dort Hilfe erhalten, wo sie gerade am dringendsten Unterstützung benötigen.“