Die Hessische Landesregierung ist bereits in Gesprächen mit der deutschen Fluggesellschaft Condor über eine mögliche Unterstützung. Condor ist durch die Insolvenz ihrer britischen Muttergesellschaft Thomas Cook in Bedrängnis geraten.
„Wenn Hessen Condor helfen kann, sind wir bereit, uns daran zu beteiligen. Grundsätzlich sind wir offen, Condor bei der Überbrückung der aktuellen Krise zusammen mit dem Bund behilflich zu sein, etwa durch eine ergänzende Landesbürgschaft. Natürlich müssen wie bei jedem anderen Unternehmen auch die Voraussetzungen für eine staatliche Hilfe gegeben sein. Das prüfen wir schnellstmöglich, aber mit der gebotenen Sorgfalt“, sagten Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Finanzminister Dr. Thomas Schäfer heute Morgen in Wiesbaden.
„Wirtschafts- und Finanzministerium sind bereits in Gesprächen sowohl mit Condor als auch mit den beim Bund zuständigen Stellen. Condor hat bei der Bundesregierung einen Überbrückungskredit beantragt, damit es gut über den umsatzschwachen Winter kommt. Hessens Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms und Wirtschaftsstaatsekretär Dr. Philipp Nimmermann führen eine Arbeitsgruppe, die die Prüfungen und Gespräche koordiniert. Da die mögliche Hilfe bedeutende Dimensionen annehmen kann, wurden über den aktuellen Stand heute bereits die Obleute des Wirtschafts- und des Haushaltsausschusses informiert“, erläuterten Bouffier, Al-Wazir und Schäfer.
Urlauberinnen und Urlaubern beiseite stehen
„Condor ist durch seine britische Mutter Thomas Cook in eine schwierige Lage gebracht worden. Beide sind auch Opfer des Brexits, der für Unsicherheiten bei Unternehmen wie seinen Kunden führt. Uns ist sehr daran gelegen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch den Urlauberinnen und Urlaubern, die mit Condor unterwegs sind, beiseite zu stehen, sofern uns das möglich ist“, betonten Ministerpräsident Volker Bouffier, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Finanzminister Dr. Thomas Schäfer.