Die Wasserschutzpolizei (WSP) in Schleswig-Holstein erhält eine zukunftsfähige Struktur und mehr Personal. Das hat Innenstaatssekretär Torsten Geerdts heute (01. Oktober) in Lübeck-Travemünde deutlich gemacht. Bei dem Festakt zum 100jährigen Bestehen der Wasserschutzpolizei vor Ort verwies Geerdts auf die vielen geschichtlichen, organisatorischen und geografischen Veränderungen, die die WSP seit 1919 erlebt habe.
Vor allem der Stellenabbau in den Jahren 2014/2015 um landesweit fast 25 Prozent sei mit persönlichen Härten und der Schließung von Revieren und Stationen an der Küste verbunden gewesen. Dies habe dazu geführt, dass die WSP von Travemünde aus heute einen maritimen Bereich von der Howachter Bucht über Puttgarden bis Lauenburg betreue.
Die Häfen von Travemünde, Lübeck, Neustadt und Heiligenhafen, die Insel Fehmarn und viele Yachthäfen würden von Travemünde aus wasserschutzpolizeilich betreut, sagte der Staatssekretär. Überall gelte es Sicherheit zu gewährleisten, zu überwachen, Straftaten zu verhindern und aufzuklären, Ordnungswidrigkeiten festzustellen und zu ahnden. Von der Fischereiaufsicht über Meeresschutz, Hafensicherheit, einem Blick auf Wassersportwettbewerbe und Regatten reiche das Spektrum, dass die Arbeit bei der WSP Travemünde zu einem der spannendsten Jobs in Schleswig-Holstein mache.
Deshalb sei es wichtig, dass die Landesregierung für eine angemessene Arbeitssituation sorge. Im Koalitionsvertrag sei festgelegt, dass Schleswig-Holstein eine handlungsfähige WSP brauche. Deshalb werde zurzeit die Personalplanung sorgsam überprüft. „Wir können es uns nicht leisten, dass unsere Küstengewässer auf Grund einer zu knappen Personaldecke zu einem rechtsfreien Raum werden
„, betonte der Staatssekretär. Bis zum Jahresende wolle die Landesregierung ein Konzept vorstellen, wie die WSP eine stabile und zukunftsfähige Struktur bekommen könne.
Beschlossen sei bereits ein deutlicher Personalzuwachs von über 20 Planstellen für die WSP in Schleswig-Holstein. „Das Ruder wird wieder Richtung zukunftsfähiger WSP umgelegt
„, so Geerdts.