Mit dem IQB-Bildungstrend 2018 werden die Ergebnisse einer zentralen, bundesweit durchgeführten Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern vorgelegt. Untersucht wurde, inwieweit im Jahr 2018 die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen die von der Kultusministerkonferenz festgelegten Kompetenzziele erreichten.
In Sachsen-Anhalt wurden dazu landesweit 83 weiterführende Schulen in einem Zufallsverfahren zur Teilnahme ausgewählt.
Sachsen-Anhalts Schülerinnen und Schüler befinden sich demnach im Erfüllerfeld sowohl des Regel- als auch des Mindeststandards.
Die Kompetenzmittelwerte haben im Vergleich zum Erhebungsjahr 2012 bundesweit einen ungünstigen Trend. Das trifft, außer Sachsen, auch auf alle Ostflächenländer zu. Im Ergebnis liegt Sachsen-Anhalt – ausgehend von einem sehr hohen Niveau im Vergleichsjahr 2012 – beispielsweise bei den Kompetenzmittelwerten in den naturwissenschaftlichen Fächern im „besonders günstigen“ Bereich. Das bedeutet Platz 4 nach Bayern, Sachsen und Thüringen.
Bildungsminister Marco Tullner bewertete die Gesamtergebnisse für Sachsen-Anhalt als positiv und durchaus erfreulich. „Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends den Leistungen und Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schülern grundsätzlich ein solides Niveau bescheinigen. Ich freue mich, dass zu den naturwissenschaftlichen Kompetenzen festgestellt werden konnte, dass neben Bayern und Sachsen auch in Sachsen-Anhalt sowohl alle Neuntklässlerinnen und Neuntklässler als auch die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten im Jahr 2018 nahezu durchgängig wieder überdurchschnittliche Kompetenzwerte erreichten.
Die Feststellung, dass die Ergebnisse nicht mehr den besonders herausragenden Spitzenwerten des Jahres 2012 entsprechen und damit in einem bundesweiten Trend liegen, der nun analysiert aufgearbeitet werden muss, ist Ansporn. Wir werden die notwendigen Schlüsse für die schulische Praxis ziehen, damit das Schulsystem Sachsen-Anhalts auch künftig seinem sehr guten Ruf im Bereich der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer gerecht werden kann“, so Tullner.