Start Wirtschaft Batterie- und Brennstoffzellenspezialist schafft bis zu 250 neue Jobs (ST)

Batterie- und Brennstoffzellenspezialist schafft bis zu 250 neue Jobs (ST)

206

30-Millionen-Euro-Investition von HORIBA FuelCon stärkt „E-Mobility-Campus“ Magdeburg-Barleben.

Meilenstein für den geplanten „E-Mobility-Campus“ am Standort Magdeburg-Barleben: Rund ein Jahr nach der Übernahme durch die japanische HORIBA-Gruppe baut der Batterie- und Brennstoffzellenspezialist HORIBA FuelCon seine Produktionsstätte kräftig aus. Der Anlagenbauer wird bis Ende 2021 rund 30 Millionen Euro in einen Neubau im Technologiepark Ostfalen in Barleben (Landkreis Börde) investieren. Dadurch soll die Zahl der Beschäftigten von aktuell 110 auf bis zu 360 steigen.

Die Investitionspläne erläuterte Geschäftsführer Dr. Ingo Benecke heute u.a. Staatssekretär Dr. Jürgen Ude und Magdeburgs Uni-Rektor Prof. Dr. Jens Strackeljan. HORIBA FuelCon ist auf Testlösungen für Batterie- und Brennstoffzellen spezialisiert. Der Neubau soll die Rolle des Unternehmens als weltweites Kompetenzzentrum innerhalb der HORIBA-Gruppe stärken und auch den geplanten „E-Mobility-Campus“ voranbringen.

„Wir investieren am Standort Magdeburg-Barleben nicht nur 30 Millionen Euro in ein neues Gebäude, sondern schaffen in den kommenden Jahren auch bis zu 250 neue Arbeitsplätze, um von hier aus die Elektromobilität weiter voranzutreiben. Damit sind wir nicht nur technologisch zukunftsfähig, sondern auch ein starker Arbeitgeber der Region“, fasst Dr. Ingo Benecke die Bedeutung des Neubaus zusammen.

 

Im Technologiepark Ostfalen ist derzeit bereits ein Teil des Innovations- und Gründerzentrums sowie eine Außenstelle des Instituts für Kompetenz in AutoMobilität (IKAM) der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU) untergebracht. Geplant ist zudem der vom Land finanzierte Aufbau eines neuen „Center für Method Development“ (CMD) der OvGU; hier sollen Lösungen entwickelt werden, wie sich ingenieurwissenschaftliche Entwicklungsprozesse im Automotive-Bereich verkürzen lassen.

Staatssekretär Dr. Ude betonte: „Die Automobilbranche steckt mitten im Strukturwandel. Die Entwicklung hin zu Elektromobilität, Leichtbau und klimafreundlichen Kraftstoffen stellt auch die Zulieferer in Sachsen-Anhalt vor große Herausforderungen. Um unsere Unternehmen zu stärken, werden wir die Region Magdeburg-Barleben zum ‚E-Mobility-Campus‘ weiterentwickeln. Das starke Engagement von HORIBA FuelCon in dieser Zukunftsbranche gibt diesem Vorhaben kräftigen Rückenwind.“

 

Dies unterstreicht auch Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann: „Der Umbruch in der Autoindustrie birgt nicht nur Risiken, sondern auch große Chancen, die wir nutzen müssen. Wir wollen Sachsen-Anhalt in kommenden Jahren verstärkt zu einem Land der Zukunftstechnologien entwickeln und sind dabei auf einem guten Weg. Nach den Großinvestitionen von Farasis in ein Batteriewerk für E-Autos in Bitterfeld-Wolfen und Porsche/Schuler in ein Karosseriewerk bei Halle/S. folgt nun HORIBA FuelCon. Auch diese Erweiterung untermauert die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Sachsen-Anhalt.“

 

Rektor Prof. Strackeljan sagte: „Für die Universität Magdeburg ergeben sich hervorragende Anknüpfungspunkte für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Vor allem aber bieten sich für unsere Absolventinnen und Absolventen, und da denke ich gerade auch an die internationalen, neue attraktive Jobmöglichkeiten in der Region.“

Vorheriger ArtikelAlle Deiche werden DIN-gerecht saniert (ST)
Nächster Artikel100 Millionen Euro Förderung für Stadtentwicklung in Sachsen-Anhalt (ST)