Bundesrat für Prüfung eines nationalen Verbots
„Mikroplastik wird in Reinigungs-, Hygiene- und Kosmetikartikeln sowie vielen weiteren Produkten eingesetzt, dabei ist das überhaupt nicht nötig. Über das Abwasser gelangt es in die Umwelt und gefährdet das Ökosystem und die Gesundheit der Menschen. Das wollen wir beenden und ich freue mich, dass der Bundesrat uns heute zugestimmt hat“, sagte Hessens Umweltministerin Priska Hinz.
Mit dem heutigen Beschluss fordert der Bundesrat die Bundesregierung auf weitergehende Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von Mikroplastik umzusetzen. „Um Mikroplastik zu reduzieren, müssen wir die Hersteller in die Pflicht nehmen. Die Bundesregierung will dies bis 2020 mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Kosmetikhersteller erreichen. Sollte das nicht klappen, fordern wir ein Verbot von Mikroplastik. Das kann ein Verbot auf europäischer Ebene sein. Wenn dies nicht gelingt, muss ein nationales Verbot von Produkten mit bewusst zugesetzten Kunststoffpartikeln geprüft werden“, ergänzte Priska Hinz.