Die „Aktionswoche Alkohol“ vom 18. bis 26. Mai und widmet sich dem Thema Alkohol am Arbeitsplatz. Stress und Konflikte im Arbeitsumfeld, die zu einer psychischen Belastung führen, können Gründe für einen erhöhten Alkoholkonsum sein. Hier setzt die Landesregierung mit Projekten der betrieblichen Suchtprävention an.
„Die betriebliche Suchtprävention ist wichtiger denn je“, sagte Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) e. V. initiierten „Aktionswoche Alkohol“ in Stuttgart. „Wir müssen Suchterkrankungen weiter enttabuisieren. Betriebe können Betroffene durch den Zugang zu Beratung und therapeutischen Hilfen gezielt unterstützen“, sagte die für Arbeitsschutz zuständige Ministerin.
Es habe sich gezeigt, dass eine betriebliche Suchtprävention besonders dann sehr wirksam sei, wenn der Alkoholkonsum durch gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen und betriebliche Regelungen konsequent eingeschränkt und betriebliches Gesundheitsmanagement sowie Aufklärungsveranstaltungen im Betrieb angeboten würden. „Führungskräfte sollten dabei beispielhaft vorangehen“, forderte Hoffmeister-Kraut. Hilfreich seien zudem Maßnahmen zur Bewältigung von Stress und Konflikten sowie Förderangebote zur Stärkung der psychischen und körperlichen Gesundheit.
Nachhaltigen Arbeitsschutz vorantreiben
Hoffmeister-Kraut kündigte an, den Arbeitsschutz in Baden-Württemberg nachhaltig stärken zu wollen: „Bei meiner Initiative zur Stärkung des Arbeitsschutzes stehen insbesondere psychische und körperliche Belastungen der Beschäftigten im Fokus.“ Durch vorbeugende Beratung, aber auch durch konsequente Überwachung der Betriebe mit riskanten Verfahrensweisen, könne so sehr viel für die Gesundheit der Beschäftigten getan werden. „Angesichts der zunehmenden Anforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt müssen wir gemeinsam konsequent alle Möglichkeiten zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten nutzen. Sinnvolle Investitionen in die Gesundheit der Beschäftigten nutzen allen, den Beschäftigten und den Betrieben“, betonte Hoffmeister-Kraut.