Vertreter der Arbeitsgruppe Zukunft – Wald- und Forstwirtschaft im Harz sowie der Landesverwaltung sind in dieser Woche in der Staatskanzlei zusammengekommen, um über konkrete weitere Maßnahmen zur Beräumung des Waldes und zu seiner Wiederaufforstung zu beraten. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff begrüßte die Vertreter der Arbeitsgruppe.
Angesichts der noch nie dagewesenen Menge von Schadholz in den Wäldern vor allem im Harz, verursacht durch Borkenkäfer und Dürreperioden, wurden vor allem logistische Probleme der Lagerung des Schadholzes und des Abtransports als vordringlich identifiziert, um weiteren Schaden vom Wald abzuwenden. Hierzu werden die Beteiligten sich kurzfristig auf ein konkretes Maßnahmepaket verständigen, das schnell umgesetzt werden kann.
Die Arbeitsgruppe machte deutlich, dass die Betriebe vieler privater Waldbesitzer in ihrer Existenz bedroht sind. Vertreter des Landes wiesen unter anderem auf die bereits vorhandenen finanziellen Möglichkeiten der Waldschutzrichtlinie hin und betonten, dass jeder Antragsteller mit Beratung und Unterstützung rechnen könne. Die Beteiligten haben weitere Zusammenkünfte vereinbart, um zügig erforderliche Maßnahmen identifizieren und angehen zu können. In der Arbeitsgruppe sind unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Zscheile, Clustermanager BioEconomy, unter anderem der Waldbesitzerverband, der Forstunternehmerverband und private Waldbesitzer vertreten.