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Ausländische Direktinvestitionen schaffen 10.000 neue Arbeitsplätze

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Neuer Spitzenwert: Ausländische Direktinvestitionen schaffen erstmals mehr als 10.000 neue Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen.

Mit insgesamt 426 Neuansiedlungen und Erweiterungs­projekten setzt sich in Nordrhein-Westfalen 2018 die steigende Tendenz bei ausländischen Direktinvestitionen (FDI – Foreign Direct Investment) fort. Bundesweit ist das Land mit einem Anteil von 21 Prozent beliebtester Investitionsstandort für internationale Unternehmen. Ein neues Rekordergebnis erreicht Nordrhein-Westfalen bei der Zahl der dadurch neu geschaffenen Arbeitsplätze: Erstmals werden durch ausländische Investitionen mehr als 10.000 potenzielle Arbeitsplätze erwartet. Das bilanziert die landeseigene Wirtschaftsförderungs­gesellschaft NRW.INVEST.

„Nordrhein-Westfalens Attraktivität für ausländische Investitionen konnte erneut gesteigert werden. Kein Wunder, denn unser Land bietet als eine der wenigen Mega-Metropolregionen Europas ideale Rahmenbedin­gungen, um erfolgreich zu wachsen. Die vielen neu entstehenden Arbeitsplätze treffen auf ein hohes internationales Talent- und Fach­kräftepotenzial, von dem wir in Nordrhein-Westfalen profitieren. Wir wollen Innovationen entschlossen vorantreiben und laden internationale Unternehmen ein, gemeinsam mit uns Bestleistungen zu erbringen“, erklärt Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart.

Zahlen und Fakten im Überblick:

  • Die Region Düsseldorf war auch 2018 führender Standort in Nordrhein-Westfalen mit 42 Prozent aller Investitionsprojekte, gefolgt von der Metropole Ruhr mit 21 Prozent und der Region Köln/Bonn mit 15 Prozent.
  • Knapp ein Drittel der potenziell neu geschaffenen Arbeitsplätze entstand in der Metropole Ruhr. Auf den Rängen zwei und drei folgen die Region Düsseldorf und der Niederrhein, der sich um 77 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern konnte.
  • Greater China liegt mit 72 Investitionsprojekten (Vorjahr: 96) weiterhin mit Abstand an der Spitze.
  • Im Aufwärtstrend ist die USA, die sich nach einem Einbruch im vergangenen Jahr wieder deutlich auf 45 FDI-Fälle steigerte.
  • Auch die Türkei bestätigt ihre Position als bedeutendes Investorenland mit 44 Investitionsprojekten.
  • Darüber hinaus investierten auch Firmen aus Japan im vergangenen Jahr stärker als bisher: Mit 33 Projekten hat sich die Zahl im Vergleich zum vergangenen Jahr fast verdoppelt.
  • Mit rund 2.450 geplanten Arbeitsplätzen – ein Anteil von knapp 25 Prozent – bleiben US-amerikanische Unternehmen der Jobmotor Nr. 1 in Nordrhein-Westfalen. Im Vergleich zum Vorjahr bauen die USA diese Spitzenposition stark aus. Zum hohen Arbeitsplatz-Ergebnis 2018 tragen insbesondere auch Investitionsprojekte aus Großbritannien bei, die über 1.100 potenzielle Jobs im Land schaffen.

„Gerade die Erweiterungsinvestitionen ausländischer Unternehmen, die zum Teil seit vielen Jahren in Nordrhein-Westfalen angesiedelt sind, sorgen in diesem Jahr für hohes Arbeitsplatzpotenzial. Der Standort bestätigt sich damit als Erfolgs- und Wachstumsgarant – insbesondere für die Logistikindustrie“, so Petra Wassner, Geschäftsführerin von NRW.INVEST. „Der maßgeb­liche Anteil von Investitionsprojekten aus dem IT-Sektor betont zudem die Attraktivität Nordrhein-Westfalens in den Bereichen Digitalisierung und Industrie 4.0.“

Im IT-Sektor siedelten sich etwa das estnische Beratungsunternehmen Nortal, das sich auf E-Government-Lösungen spezialisiert, und das US-Unternehmen ServiceNow mit einem Cloud-Service-Rechenzentrum in Düsseldorf an. In der Dienstleistungsbranche eröffnete Regus, Schweizer Anbieter von flexiblen Bürolösungen, Co-Working Spaces an sieben Standorten in Nordrhein-Westfalen. Das israelische Startup Zeek Mobile mit Sitz in Düsseldorf bietet als Online-Portal und App eine Möglichkeit zum Kauf und Verkauf ungenutzter Geschenkkarten. Auch in der Logistik macht sich der digitale Wandel bemerkbar: So ließ sich etwa das israelisch-niederländische Start-up Quicargo im Duisburger Hafen nieder, das mithilfe eines computergesteuerten Portals Freiflächen in Lkw vermittelt.

Der US-Onlinehändler Amazon schafft mit der Investition in zwei weitere Logistikzentren in Mönchengladbach und Duisburg 1.100 neue Arbeitsplätze. Der französische Paketdienstleister DPD baut in Hamm eines seiner größten Paketsortierzentren Deutschlands mit 450 Arbeits­plätzen. Zu den Neuzugängen zählt etwa der britische Schuhproduzent Clarks, der sein erstes Logistikzentrum für Europa in Krefeld errichtet, um die Bestellungen der Online-Kanäle in Europa besser bedienen zu können.

Nordrhein-Westfalen ist Deutschlands Investitionsstandort Nr. 1: Mehr als 20.000 ausländische Unternehmen beschäftigen über eine Million Menschen im Land.

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