Moderne Holzbauwerke prägen die Baukultur und schaffen den Menschen ein lebenswertes Umfeld betont Landwirtschaftsminister Peter Hauk im Rahmen der 8. Freiburger Holzbautagung. Eine Vortragsreihe stellt Leuchtturmprojekte vor.
„In Bauwerken verarbeitetes Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft speichert langfristig klimaschädliches Kohlendioxid. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Klimawandels müssen wir das Bauen mit Holz weiter vorantreiben. Darauf zielt unser Handeln ab“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, in Freiburg anlässlich der 8. Freiburger Holzbautagung. Das Bauen mit Holz leiste einen unverzichtbaren Beitrag für eine zukunftsfähige Entwicklung von Städten und Gemeinden. Moderne Holzbauwerke prägen die Baukultur und schaffen den Menschen ein lebenswertes Umfeld. Holz aus heimischer Waldwirtschaft sei nachhaltig verfügbar, energieeffizient und umweltfreundlich. Demgegenüber verbrauche konventionelles Bauen etwa 60 Prozent der natürlichen Ressourcen und produziere die Hälfte des gesamten Müllaufkommens.
„Der Holzbau prägte für lange Zeit das Bild unserer Städte. So breit die Verwendung von Holz in der Baukultur der vergangenen Jahrhunderte gestreut war, so groß ist derzeit wieder das Spektrum der anstehenden Aufgaben in der Stadt und deren Weiterentwicklung“, erklärte Hauk. Vor allem bei der städtebaulichen Verdichtung in Verbindung mit der Gebäudemodernisierung könne der moderne urbane Holzbau sehr gute Lösungen bieten. Hierzu habe die Landesregierung mit der Holzbau-Offensive insgesamt 13 Innovationspakete geschnürt, um bis 2023 das Bauen mit Holz auch weiterhin gezielt voranzubringen.
Bei der Freiburger Holzbautagung wurden in einer Vortragsreihe einige der baden-württembergischen Leuchtturmprojekte des innovativen Holzbaus vorgestellt. In diesem Zuge wurden auch zwei Objekte in Freiburg näher beleuchtet. Neben dem Nachverdichtungsprojekt ‚Freiburg am Schildacker‘ wurde auch der Futur2, ein Sechs-Geschosser aus Holz, von den Architekten und Holzbauingenieuren vorgestellt.
Das Nachmittagsprogramm mit Fachexkursionen zu beispielhaften Gebäuden in Freiburg rundete das Programm der jeweiligen Vorträge am Vormittag ab. So wurde unter anderem der Futur2, ein KfW-Effizienzhaus, mit thermischen und elektrischen Solaranlagen und einer tragenden Massivholzkonstruktion für ein klimafreundliches und kommunikatives Miteinander von Jung und Alt, besichtigt und die fachlichen Fragen und Spezifikationen dieses Holzbaus am Objekt diskutiert.
„Baden-Württemberg ist eine der waldreichsten Regionen Europas. Mit Blick auf die Vielfalt sowie den Holzzuwachs und die Holzvorräte nehmen unsere Wälder eine europäische Spitzenstellung ein. Dieses Potenzial muss auch mit Blick auf das Erreichen der Klimaschutzziele der Gesellschaft bestmöglich genutzt werden“, erklärte Hauk.