Der Arbeitsmarkt in Bayern präsentierte sich auch im Hitzemonat Juli in außergewöhnlich guter Verfassung. Bayerns Arbeitsministerin Kerstin Schreyer äußerte sich überaus zufrieden zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktdaten: „Die Arbeitslosenquote liegt mit 2,7 Prozent auf gleichem Rekordniveau wie im Vorjahresmonat. Nie wurde in Bayern im Juli eine niedrigere Quote gemessen. Der bayerische Arbeitsmarkt zeigt sich trotz abzeichnender Abkühlung der Konjunktur weiterhin stabil. Wir haben Vollbeschäftigung in den meisten Regionen Bayerns!“ Aktuell können rund 70 Prozent aller Landkreise und kreisfreien Städte eine Arbeitslosenquote von unter 3,0 Prozent vorweisen.
Besonders erfreulich sei laut Schreyer zudem weiterhin die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit: „Von der hervorragenden Situation am Arbeitsmarkt profitieren in besonderem Maße die langzeitarbeitslosen Menschen. Seit fünf Jahren geht die Langzeitarbeitslosigkeit stetig und im Vergleich zur allgemeinen Arbeitslosigkeit überproportional zurück,“ so die Ministerin. „Wir haben in Bayern derzeit 43.204 langzeitarbeitslose Menschen. Das ist ein Rückgang um fast 40 Prozent gegenüber Juli 2014.“
Menschen, die trotz der hervorragenden Lage auf dem Arbeitsmarkt in Langzeitarbeitslosigkeit verharren, benötigten jedoch in besonderem Maße Unterstützung. Damit sie den Weg zurück in Arbeit finden, sei eine passgenaue Beratung durch die Jobcenter notwendig. Das koste Zeit und dafür sei eine verbesserte personelle Ausstattung aller Jobcenter erforderlich, fügt Schreyer hinzu. Verantwortlich hierfür sei der Bund. „Die Hilfen müssen gleichzeitig ganzheitlich ansetzen und das gesamte Umfeld des Arbeitslosen in den Blick nehmen.“
Im Juli 2019 waren in Bayern insgesamt 202.554 Menschen arbeitslos. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist dies ein leichter Anstieg um 1.350 Personen.