In Berlin leben im deutschlandweiten Vergleich besonders viele Hochqualifizierte. Das geht aus den „Internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich 2019“ hervor, den das Bundesamt für Statistik soeben herausgegeben hat. Deutschlandweit konnte fast jeder Dritte (29 Prozent) im Jahr 2018 ein abgeschlossenes Studium oder eine Meister-, Techniker- oder Erzieherausbildung nachweisen. In Berlin lag dieser Wert bei den 25- bis 63-Jährigen bei 42 Prozent. Damit liegt Berlin laut Bericht an der Spitze der Bundesländer.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Das liegt natürlich auch am Zuzug in unsere attraktive Hauptstadt. Aber es zeigt zugleich, dass wir an unseren Schulen trotz aller unbestrittenen Herausforderungen viele Schülerinnen und Schüler zu guten Bildungsabschlüssen führen. Die Abiturientenquote ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. Wichtig sind mir auch unsere Begabungskurse.“
Besonders viele junge Menschen nehmen in Berlin auch eine Ausbildung im Tertiärbereich auf, also ein Studium, eine Meister-, Techniker- oder Erzieherausbildung. 92 Prozent waren es laut Bericht, das ist im bundesweiten Vergleich ebenfalls ein Spitzenwert.
Berlin und Hamburg wiesen mit 24 Prozent beziehungsweise mit 19 Prozent sehr hohe Bevölkerungsanteile mit Master- oder einem anderem ISCED 7-Abschluss auf und waren damit die einzigen Länder, in denen der Bevölkerungsanteil mit einem ISCED 7-Abschluss den Anteil der Bevölkerung mit ISCED 6-Abschluss (Bachelor- bzw. gleichwertiger Abschluss) übertraf. In Berlin ist der Anteil der Menschen mit geisteswissenschaftlichem oder künstlerischem Abschluss im Vergleich mit allen Bundesländern am höchsten.