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Berlin: Müller zum Equal Pay Day

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Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, erklärt zum diesjährigen Equal Pay Day:

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist auch 2019 eine unerfüllte Forderung. Wir haben gerade 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland gefeiert und das 100-jährige Jubiläum der ersten Rede einer Frau in einem deutschen Parlament. Aber es ist in unserer Wirtschaft und Gesellschaft nach wie vor nicht gelungen, dass Männer und Frauen für die gleiche Arbeit auch das gleiche Geld bekommen. Das darf in einer Leistungsgesellschaft, von der auf Arbeitgeberseite immer wieder gern gesprochen wird, doch nicht so bleiben.“

Der Regierende weiter: „Wenn es nach wie vor für gleiche Arbeit weniger Geld für weibliche Beschäftigte gibt, dann heißt das auch, dass Frauenarbeit immer noch weniger wert ist. Das ist eine diskriminierende Herabwürdigung der Arbeitskraft und der Talente von Frauen. Das ist nicht nur Missachtung von Frauenrechten und Gleichstellung, sondern das ist in Zeiten von Fachkräftemangel auch wirtschaftlich unverantwortlich.“

Müller: „Es bleibt ein gesellschaftlicher Skandal, dass ein Aktionstag wie der Equal Pay Day immer noch nötig ist, um auf diese eklatante Ungleichbehandlung von Frauen in der Arbeitswelt hinzuweisen. Es ist an den Entscheidern, und das sind in den Führungsetagen vor allem leider immer noch vorwiegend Männer, diesen Tag endlich überflüssig zu machen.“

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