Start Politik Die Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzgebiet sind wahrlich Brückenbauer (SH)

Die Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzgebiet sind wahrlich Brückenbauer (SH)

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Europaministerin Sabine Sütterlin-Waack hat heute (2. November) an der Festveranstaltung zum Deutschen Tag des Bundes Deutscher Nordschleswiger im dänischen Tingleff teilgenommen. In ihrer Festansprache ging sie auf den besonderen Charakter der deutsch-dänischen Grenzregion ein. „Es gibt zurzeit in Europa viel Uneinigkeit und Spaltung – genannt seien nur der Brexit oder die Katalonien-Frage. Vor diesem Hintergrund ist es schön, dass es in der Europäische Union auch Regionen gibt, in denen die Menschen gern Brücken bauen. Deshalb gefällt mir hier beim Bund der Nordschleswiger auch das Motto Ihres diesjährigen Deutschen Tages so gut: „Minderheiten – Brückenbauer“ – in diesen beiden schlichten Worte drückt sich ein komplettes gesellschaftliches wie politisches Programm aus. In ihnen wird eine Haltung sichtbar, die wir in Europa für die Stärkung der Europäischen Union so dringend brauchen. Die Minderheiten beiderseits der Grenze stehen für das, worauf wir im heutigen Europa angewiesen sind: Sie sind gelebtes deutsch-dänisches Miteinander, sie sind europäisches Vorbild für regionale friedliche Zusammenarbeit. Sie als deutsche Nordschleswiger haben zusammen mit der dänischen Minderheit für ein deutsch-dänisches Miteinander gesorgt„, sagte Sütterlin-Waack.

Sie freue sich über die positive Entwicklung, die die deutsch-dänische Nachbarschaft in den vergangenen Jahrzehnten genommen habe, so die Ministerin. „Aus dem einstigen Gegeneinander, dem distanzierten Gegenüber, dem nüchternen Nebeneinander ist heute ein zugewandtes und aufgeschlossenes, munteres Miteinander geworden. Es sind mit starker Hilfe der Minderheiten, der deutschen Minderheit hier und der dänischen Minderheit südlich der Grenze, feste Brücken gebaut worden. Brücken, deren Pfeiler auf dem festen Fundament von Verlässlichkeit, Vertrauen und Freundschaft stehen. Es sind Brücken, die kein Wildschwein-Zaun und keine afrikanische Schweinepest je zusperren könnten. Auch die derzeitigen Grenzkontrollen werden dies nicht erreichen“, betonte Sütterlin-Waack.

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