Start Politik Digitalisierung als Chance der neuen Arbeitswelt gemeinsam nutzen (RP)

Digitalisierung als Chance der neuen Arbeitswelt gemeinsam nutzen (RP)

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„Das Engagement von Jugend- und Auszubildendenvertretern und -vertreterinnen ist sehr wertvoll. Neben Personal- und Betriebsräten geben sie jungen Menschen eine wichtige Stimme. Starke Interessensvertretungen sind ein Garant für gute Arbeitsbedingungen und wirtschaftlichen Erfolg“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim 16. Jugend- und Auszubildendenvertretungsforum in der Staatskanzlei. Gemeinsam mit Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler stellte sie sich den Fragen und Anregungen der etwa 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Rheinland-Pfalz und diskutierte zum Thema „Zukunft der Arbeit“.

Zur „Zukunft der Ausbildung/ Auswirkungen der Digitalisierung“ hielt Dr. Gert Zinke vom Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn bei der Veranstaltung den Impulsvortrag. Die meisten Bereiche des alltäglichen Lebens haben sich stark durch Prozesse der Digitalisierung verändert. Besonders in der Arbeitswelt ist dies häufig spürbar. „Für die Beschäftigten und auch Auszubildenden bedeutet die Digitalisierung der Arbeit dass andere und höhere Anforderungen an ihre Fähigkeiten und Potenziale gestellt werden. Darin liegt auch eine große Chance.“, machte die Ministerpräsidentin deutlich. Die Herausforderung bestehe darin, den Menschen dabei zu helfen, ihre Kompetenzen an die sich verändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Diese Veränderung bereite vielen Bürgern und Bürgerinnen Sorge, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die Menschen erwarten von der Politik und ihren Partnern, dass sie den Wandel vorausschauend gestalten. In Rheinland-Pfalz haben die Partner des Ovalen Tischs daher eine Vielzahl von Vorhaben vereinbart, um gemeinsam zur Gestaltung unserer digitalisierten Arbeitswelt beizutragen.“ Die Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, ergänzte: „Die Intention unserer Betriebsbesuche auf Einladung des ver.di-Landesbezirks Rheinland-Pfalz-Saarland war es, direkte Eindrücke von den Auswirkungen der Digitalisierung in ganz unterschiedlichen Branchen zu gewinnen. Was die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besonders beschäftigt, ist, wie sie „mitkommen“ können. Also wie sie mit den teils neuen Anforderungen, die die digitalisierte Arbeitswelt an sie stellt, Schritt halten können. Deshalb ist es aus meiner Sicht von herausragender Bedeutung, dass die Beschäftigten bei den konkreten Veränderungen in den Betrieben miteinbezogen werden. Ziel muss es sein, dass die Digitalisierung zu einer Win-Win-Situation sowohl für Unternehmen als auch für die Beschäftigten wird“, so die Ministerin. Die Landesregierung unterstütze dabei sowohl die Beschäftigten als auch die Betriebe.

„Durch die Jugend- und Auszubildendenvertretungen erhält die Landesregierung wertvolle Impulse und Rückmeldungen, wo es noch Verbesserungsbedarf in der Ausbildung gibt. Die Aufgabe der Arbeitnehmervertretungen wird sich in Zukunft sicherlich verändern, aber sie wird immer unverzichtbar bleiben. Deshalb ist es mir besonders wichtig, im ständigen Dialog mit diesen jungen Menschen zu bleiben“, sagte die Ministerpräsidentin. Im Gespräch mit den Vertreterinnen und Vertretern wurde nicht nur über die Digitalisierung der Arbeitswelt, sondern auch über Chancen digital aufgestellter Bildung diskutiert. „Wir müssen die jungen Menschen frühzeitig auf die Digitalisierung vorbereiten. Das beginnt bereits vor dem Beruf. Deshalb begrüßen wir in Rheinland-Pfalz den Digitalpakt Schule, der auch Berufsschulen bei zeitgemäßer Ausbildung unterstützt“, sagte die Ministerpräsidentin.

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