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Drei Jahre erfolgreiche Männerschutzarbeit in Sachsen – drei Männerschutzwohnungen als Modellprojekt in Sachsen etabliert

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Gleichstellungsministerin Petra Köpping: »Sachsen als Vorreiter für moderne Männer- und Gleichstellungspolitik«

(Dresden, den 30. September) Sachsen ist bundesweiter Vorreiter auf dem Gebiet der Männerschutzarbeit mit drei modellhaft durch den Geschäftsbereich der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration geförderten Männerschutzwohnungen. Die Wohnungen befinden sich in Dresden, Leipzig und Plauen. Finanziert wird deren Unterhalten sowie eine begleitende Beratung der von häuslicher Gewalt betroffenen Hilfesuchenden. Die drei Wohnungen bieten jeweils bis zu drei Männern und deren Kindern eine vorübergehende, anonyme Zuflucht. Die gute Auslastung der Unterkünfte zeigt, dass der Bedarf vorhanden ist und das Angebot bei den Betroffenen nachgefragt wird.
Gleichzeitig unterstützt der Geschäftsbereich die Kampagne »Mann, gib dich nicht geschlagen« zur Sensibilisierung für das nach wie vor gesellschaftlich tabuisierte Thema und die Inanspruchnahme von Hilfsangeboten. Die Kampagne startete 2016 und wird im Oktober 2019 um zwei Motive erweitert.

Die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping: »Eine moderne und zukunftsorientierte Gleichstellungspolitik richtet sich nach meinem Verständnis an alle Menschen. Darum war es für mich selbstverständlich, auch Hilfsangebote für von Gewalt betroffene Männer zu etablieren. Die Auslastung der geschaffenen Einrichtungen belegt ihre Notwendigkeit, das war anfangs nicht unumstritten. Mit der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V. wissen wir einen kompetenten Partner an unserer Seite. Damit ist der Freistaat Sachsen Vorreiter für eine moderne Männer- und Gleichstellungspolitik und gefragt als Berater bei anderen Bundesländern, die in diesem Themenfeld langsam nachziehen. Darauf können wir zurecht stolz sein.«

Die Männerschutzwohnungen und die Kampagne werden seit Oktober 2016 mit insgesamt 360.000 Euro gefördert. Derzeit wird die Evaluation des Modellprojekts vorbereitet, und eine Überführung in die Regelstrukturen ist beabsichtigt.

Diese Maßnahmen wurden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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