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Entwicklung der erneuerbaren Energien im Land (BW)

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Die Entwicklung der erneuerbaren Energien im Land hat im vergangenen Jahr nur wenig Fortschritte gemacht. Gründe hierfür sind beispielsweise die trockene Witterung oder die gestiegene Stromerzeugung der Atomkraftwerke.

„Die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr leider nur wenig Fortschritte gemacht“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller bei der Präsentation der ersten Abschätzung zur Entwicklung 2018. „Die trockene Witterung, das für den Ausbau von Windkraftanlagen im Südwesten Deutschlands wenig hilfreiche Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 des Bundes, mehr Stromerzeugung der Atomkraftwerke – es gibt Gründe für die Bilanz, dennoch hätte ich mir Zahlen gewünscht, die von einer größeren Dynamik beim Ausbau der erneuerbaren Energien zeugen“, sagte Untersteller.

So ist der Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch über alle Sektoren – Strom, Wärme, Verkehr – gesehen zwar von 14,4 auf 14,8 Prozent gestiegen, absolut ist der Beitrag aber leicht gesunken von 42 Terawattstunden (TWh) 2017 auf 41,7 TWh 2018. Der Grund dafür ist, dass erfreulicherweise der Endenergieverbrauch insgesamt deutlich gesunken ist, was die Relationen verschiebt.

Stromerzeugung

Die Stromerzeugung aus Sonne und Wind hat im vergangenen Jahr neue Rekordwerte erreicht. Mit Windkraft wurden 0,3 TWh (insgesamt knapp 2,28 TWh) mehr erzeugt als im Vorjahr, der Sonnenstrom erreichte mit 5,74 TWh (+ 0,5 TWh) einen neuen Höchststand. Mit Neuinstallationen von 300 MW wurde bei der Photovoltaik außerdem der höchste Zubau der vergangenen fünf Jahre erreicht.

Ein ganz schlechtes Jahr dagegen hatte die Wasserkraft. Die Trockenheit führte zu einem erheblichen Rückgang der Stromerzeugung aus Wasserkraft um fast 800 Gigawattstunden (GWh), das entspricht einem Minus von etwa 17 Prozent und ist der schlechteste Wert in diesem Jahrtausend bislang.

Trotzdem konnte 2018 insgesamt geringfügig mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden als im Vorjahr (16,6 TWh im Vergleich zu 16,5 TWh). Der Anteil an der Stromerzeugung ist dennoch gesunken, um 0,5 Prozent auf jetzt 26,7 Prozent.

Wärme und Verkehr

Bei der Erzeugung von Wärme lag der Anteil der Erneuerbaren 2018 um 0,4 Prozentpunkte höher als 2017, nämlich bei 16,2 Prozent.

Im Verkehrsbereich ging es ebenfalls um 0,4 Prozentpunkte nach oben auf 4,9 Prozent. Auch hier ist die zu begrüßende rückläufige Entwicklung des Kraftstoffverbrauchs insgesamt ausschlaggebend für die relative Steigerung.

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