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Ermittlungen gegen mutmaßlichen Waffenhändler

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Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt derzeit gemeinsam mit der Zentralen Kriminalinspektion Braunschweig gegen einen 54-jährigen aus dem Raum Helmstedt wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Schusswaffen (Pistolen). Nach umfangreichen Ermittlungen kam es in diesem Zusammenhang am vergangenen Freitag (08.02.2019) zu einem Zugriff durch Spezialkräfte der Polizei im Bereich Schönebeck/Sachsen-Anhalt. Dabei konnten im Fahrzeug des Beschuldigten fünf scharfe Schusswaffen tschechischen Fabrikats sichergestellt werden. Gegen den einschlägig vorbestraften Beschuldigten, der früher führendes Mitglied eines Helmstedter Motorradclubs war und daher dem Rockermillieu zuzurechnen ist, wurde am Samstag (09.02.2019) wegen Fluchtgefahr Haftbefehl wegen gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Waffen in fünf Fällen erlassen. Derartige Straftaten sind mit Freiheitsstrafen von einem Jahr bis zu 10 Jahren bedroht.

Darüber hinaus wurde ebenfalls am vergangenen Freitag die Wohnung eines 61-jähigen Mannes in Königslutter durchsucht, der bereits zu einem früheren Zeitpunkt eine Pistole von dem 54-jährigen gekauft haben soll. Tatsächlich wurde bei der Durchsuchung auch eine scharfe Pistole sichergestellt, die baugleich zu den Waffen ist, die bei dem 54-jährigen sichergestellt werden konnten. Der 61-jährige hat sich geständig eingelassen. Vor diesem Hintergrund wurde von der Staatsanwaltschaft kein Haftbefehl beantragt.

Schließlich wurden am heutigen Morgen als Folgemaßnahmen jeweils zwei weitere Objekte in Magdeburg und Schönebeck durch Spezialkräfte der Polizei durchsucht, weil auch dort Beweismittel, insbesondere auch Schusswaffen vermutet worden sind. Im Zuge des Einsatzes musste bei einem Durchsuchungsobjekt in Schönebeck ein Hund erschossen werden, um die Durchsuchungsmaßnahmen umsetzen zu können. Im Ergebnis wurden keine weiteren Personen festgenommen und keine Schusswaffen aufgefunden.

Die Ermittlungen dauern an.

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