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Gender-Report 2019 veröffentlicht

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Gender-Report liefert wichtige Erkenntnisse zur Situation der Gleichstellung an Hochschulen – Ministerin Pfeiffer-Poensgen: Chancengleichheit von Frauen und Männern muss weiter verbessert werden.

Wie ist es um die Gleichstellung an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bestellt? Dieser Frage geht auch der jetzt veröffentlichte Gender-Report nach, der alle drei Jahre als unabhängige wissenschaftliche Studie des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW erscheint. Schwerpunkt der diesjährigen Analyse ist die Frage, ob Frauen und Männer an Hochschulen für ihre Arbeit gleich entlohnt werden. In den vorherigen Studien wurden zum Beispiel Unterschiede zwischen den Karrieren von Frauen und Männern in der Hochschulmedizin und in der Hochschullaufbahn analysiert.

Der Gender-Report 2019 stellt fest: An den Hochschulen gibt es einen Gender Pay Gap (deutsch: Geschlechter-Einkommenslücke), der durch leistungsbezogene Entgeltbestandteile entsteht. Die Leistungsbezüge sind Teil der Besoldung und werden beispielsweise für besondere Leistungen in Forschung oder Lehre gewährt. Verbeamtete Vollzeit-Professorinnen verdienen im Rahmen dieser Leistungsbezüge über alle Besoldungsgruppen hinweg jeden Monat durchschnittlich 521 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen. Zwischen den Hochschulen existieren hierbei deutliche Spannweiten. Die Differenz der durchschnittlichen Leistungsbezüge zwischen Frauen und Männern liegt an einigen Hochschulen bei über 1.000 Euro im Monat.

„Der Gender-Report liefert wichtige Erkenntnisse zum Stand der Gleichstellung an unseren Hochschulen. Mit dem Gender-Report 2019 haben wir erstmals eine auf Nordrhein-Westfalen bezogene Datengrundlage, um das Thema Gender Pay Gap im Wissenschaftsbereich fundiert diskutieren zu können“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. „Wir werden die Ergebnisse nun sorgfältig auswerten und mit den Hochschulen besprechen. Der Bericht zeigt: Die Chancengleichheit von Frauen und Männern muss deutlich verbessert werden, auch auf Ebene der Einkommen.“

In der Studie werden zudem die häufigsten Lehr- und Forschungsbereiche an den Universitäten, gemessen an der Zahl der Professuren, auf einen möglichen Gender Pay Gap hin untersucht. Die größten Gehaltsdifferenzen zeigen sich in der Informatik, im Bereich Biologie und im Maschinenbau bzw. in der Verfahrenstechnik.

Weitere Informationen und den Gender-Report 2019 finden Sie hier.

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