Hannover. Obst, Gemüse und Trinkmilch aus dem EU-Schulprogramm werden im neuen Schuljahr noch mehr Kinder in niedersächsischen Schulen und Kindertagesstätten erreichen, freut sich Agrar- und Ernährungsministerin Barbara Otte-Kinast. Über 900 Schulen und 500 Kindertageseinrichtungen werden vom Sommer 2019 bis zum Sommer 2020 am Schulprogramm teilnehmen. Die Gesamtkinderzahl steigt auf rund 185.000, davon nahezu 150.000 Schülerinnen und Schüler. Ministerin Otte-Kinast: „Das niedersächsische Schulprogramm ist eine großartige Chance, den Kindern die gesunde Ernährung noch schmackhafter zu machen, und kommt richtig gut an.“
Zum dritten Mal können Schulen und Kindertagesstätten für ihre Kinder frisches Obst, Gemüse und Trinkmilch aus diesem mit rund vier Millionen Euro EU-Mitteln und zusätzlichen Landesmitteln geförderten Programm beziehen. Insgesamt stehen damit in diesem Schuljahr in Niedersachsen mehr als fünf Millionen Euro für das EU-Schulprogramm zur Verfügung.
Zielgruppe des Programms sind Kinder in Schulkindergärten, Grundschulen in den Klassen 1 bis 4, Förderschulen und Landesbildungszentren in den Klassen 1 bis 6 sowie Kindertagesstätten. Während Schülerinnen und Schüler wöchentlich kostenfrei drei Portionen von bis zu 100 Gramm Obst und Gemüse erhalten, bekommen teilnehmende Einrichtungen bei der „Schulmilch“ wöchentlich eine Portion von maximal einem Viertelliter Trinkmilch für jedes Kind.
Für alle teilnehmenden Bildungseinrichtungen schreibt die EU zusätzliche ernährungspädagogische Begleitmaßnahmen vor. Die Bandbreite an Umsetzungsmöglichkeiten ist groß: gemeinsame gesunde Schulfrühstücksrunden, der Besuch eines Obst-, Gemüse- oder Milchbauernbetriebes oder auch die Einrichtung einer Koch-AG.
Das Leitmotiv könne also lauten „gesund, vielfältig und regional“ oder auch „leckerer Wissenstransfer“. Es sei sehr wichtig, gesunde Ernährung schon bei den Jüngsten zu etablieren. Mit ihrer Teilnahme am EU-Schulprogramm können Bildungseinrichtungen gemeinsam mit niedersächsischen Obst-, Gemüse- und Milchbauern Kinder für eine gesunde Ernährung begeistern, erläutert die Ministerin.