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Grüße zum jüdischen Neujahrsfest (HE)

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Shana tova u´metuka – Antisemitismusbeauftragter Becker wünscht den jüdischen Gemeinden ein frohes und süßes neues Jahr.

Der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für das jüdische Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Uwe Becker, hat heute den jüdischen Gemeinden in Hessen zum Neujahrsfest gratuliert und die enge Partnerschaft mit dem Land Hessen betont.

„Shana tova u´metuka –  ich wünsche allen in Hessen lebenden Jüdinnen und Juden ein frohes und süßes Jahr. Lasst uns gemeinsam weiter für Akzeptanz in unserer Gesellschaft werben. Denn viel zu oft erfahren Menschen in unserem Land noch immer Vorbehalte und Ablehnung, wenn sie ihren jüdischen Glauben offen zeigen“, sagte der Hessische Antisemitismusbeauftragte heute. „In Hessen treten zwar die Fälle von Antisemitismus weniger stark zu Tage als dies in anderen Teilen Deutschlands der Fall ist.  Doch auch bei uns werden Menschen jüdischen Glaubens ausgegrenzt, wenn auch zumeist in Worten und weniger in gewalttätigen Angriffen. Wir müssen dem Antisemitismus im ganzen Land entschieden entgegentreten“, so Becker.

Jüdischer Kalender

Nach dem jüdischen Kalender befinden wir uns aktuell im Jahr 5780. Er richtet sich nach der Mondbewegung um die Erde aus. Das jüdische Neujahrsfest, das auf Hebräisch Rosch Haschana (dt.:  Kopf des Jahres) heißt, beginnt daher in diesem Jahr am Abend des 29. September und dauert zwei Tage. „Zu einem guten und süßen neuen Jahr nach jüdischem Brauch sollte auch die Stärkung eines selbstbewusst und offensiv auftretenden Judentums in unserem Land gehören. Wo heute noch aus Furcht vor negativen Reaktionen die Kippa oder auch der Davidstern versteckt getragen oder zuhause gelassen werden, sollten morgen die Zeichen jüdischen Glaubens auch für alle erfahrbar und sichtbar werden. Dazu kann jede und jeder einen Beitrag leisten. Ich möchte, dass sich Jüdinnen und Juden nicht fürchten müssen, ihren Glauben offen zu leben. Die gesamte Gesellschaft ist aufgefordert, für ihre jüdischen Nachbarn aufzustehen, damit diese sich auch öffentlich ohne Sorge bekennen können“, erklärte Becker.

Akzeptanz in der Gesellschaft

„Nur, wenn wir aktiv für jegliche Form der Ausgrenzung einstehen, können wir alle dazu beitragen, dass wir ein gutes und süßes Jahr haben. Sorgen wir also alle mit dafür, dass die große und lange jüdische Tradition in unserem Land auch eine starke Zukunft hat. Hessen steht an der Seite der jüdischen Gemeinden im Land und wird auch im neuen Jahr ein engagierter Partner sein“, so der Antisemitismusbeauftragte.

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