In Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) ist ein weiterer Mosaikstein für den Hochwasserschutz der Stadt fast fertig. Ab heute (Montag, 14. Oktober 2019) werden der Ersatzneubau der Brücke in der Straße des Friedens und Teile der angrenzenden Uferstraße asphaltiert. Die alte Brücke über die Flutmulde musste im Zuge der Baumaßnahmen für den Hochwasserschutz durch eine neue ersetzt werden. Die neue Brücke kostet insgesamt rund 2,3 Millionen Euro und wird aus Mitteln des Freistaates Sachsens und des Bundes finanziert.
Die Asphaltierung dauert voraussichtlich die ganze Woche. Die Belieferung des naheliegenden Lebensmittelmarktes bleibt sichergestellt. Anschließend folgen noch Restarbeiten. Beispielsweise werden Straßenmarkierungen angebracht, Geländer komplettiert und es finden Sicherheitsprüfungen statt. Im November soll die Brücke für den Verkehr freigegeben werden.
An verschiedenen anderen Stellen ist die Döbelner Hochwasserschutzlinie bereits fertig. So wurde an der Ritterstraße zwischen 2009 und 2010 eine Hochwasserschutzmauer gebaut. Im Döbelner Ortsteil Sörmitz wurden in den Jahren 2013 und 2014 auf der rechten Seite des Mühlgrabens eine Hochwasserschutzmauer und ein Deich errichtet. Seit 2013 laufen außerdem die Arbeiten an der Flutmulde. Sie wird auf einer Länge von rund 1,15 Kilometern ausgebaut. Im Frühjahr 2019 konnte mit dem vierten Bauabschnitt begonnen werden. Zwischen der Brücke »Bahnhofstraße« bis zur Mündung in die Freiberger Mulde wird an der Flutmulde derzeit eine Hochwasserschutzmauer gebaut. Das Verteilerwehr an der Freiberger Mulde, das bei Hochwasser den Zufluss in die Flutmulde reguliert, wurde bereits im Jahr 2016 fertiggestellt. Bis zu 220 Kubikmeter Wasser können damit in die Flutmulde abgeleitet werden.