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Kurze Wege zur Haltestelle (HE)

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In keinem anderen Flächenland ist der Weg von der Haustür zur Bushaltestelle oder zum Bahnhof so kurz wie in Hessen. 96,1 % der hessischen Bevölkerung haben eine Bus- oder Bahnhaltestelle in der Nähe. 20 der 26 Landkreise und kreisfreien Städte Hessens liegen bei der Erreichbarkeit über dem Bundesdurchschnitt. Das ist das Ergebnis neuer landkreisscharfer Daten des Verkehrsverbands Allianz pro Schiene. Untersucht wurde, wie viel Prozent der Bevölkerung höchstens 600 Meter Luftlinie von einer Bushaltestelle oder 1.200 Meter vom nächsten Bahnhof mit mindestens 20 Fahrtmöglichkeiten pro Tag entfernt wohnen. Dabei kamen zehn hessische Städte und Kreise dem Idealwert von 100 Prozent sehr nahe. Der Bundesdurchschnitt inklusive der Stadtstaaten liegt bei 89,7 Prozent, auf den letzten Plätzen landeten Bayern und Mecklenburg-Vorpommern mit 79 bzw. 74,6 %. „Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen. Es zeigt, dass die Verkehrswende in Hessen auf einem guten Weg ist“, sagte Verkehrsminister Tarek Al-Wazir zu den Ergebnissen.

Hessen unter den Top-10

Im bundesweiten Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte ist Hessen mit Frankfurt am Main, Kassel, Offenbach und Wiesbaden unter den Top-10. Hier treffen die Vorgaben für jeweils fast 100 Prozent der Bevölkerung zu. Zu den Top-10 im innerhessischen Vergleich gehören neben den oben genannten Städten auch Darmstadt (99,5 Prozent), der Main-Taunus-Kreis (99,5 Prozent), der bundesweit der beste Landkreis überhaupt ist, der Landkreis Offenbach (99,2 Prozent), der Hochtaunuskreis (99,1 Prozent), der Landkreis Groß-Gerau (99,0 Prozent) und der Landkreis Gießen (97,9 Prozent). Die Allianz pro Schiene hat Daten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR) für alle 294 Landkreise und 107 kreisfreien Städte Deutschlands ausgewertet.

Busse und Bahnen attraktiver machen

„Die guten Werte sind für uns kein Grund, uns zurückzulehnen, sondern Ansporn, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen, Busse und Bahnen in Hessen attraktiver zu machen. Hierzu zählen gut erreichbare Bushaltestellen und Bahnhöfe. Ich weiß aber auch, dass insbesondere im ländlichen Raum noch viel Arbeit vor uns liegt“, sagte Tarek Al-Wazir. „Durch Taktverdichtungen bei Bussen und den Neu- und Ausbau und die Reaktivierung von Schienenstrecken wollen wir den Schienennahverkehr noch weiter in die Fläche bringen und damit attraktive Umsteigemöglichkeiten vom privaten Pkw auf den ÖPNV schaffen.“

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