Keller: „Damit steigern wir regionale Wertschöpfung bei den nachwachsenden Rohstoffen.“
Die VOFA Vogtlandfaser GmbH & Co. KG in Zeulenroda-Triebes erhält vom Land eine Zuwendung von 49.000 Euro. „Mit dem Zuwendungsbescheid steigern wir die regionale Wertschöpfung im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe. Wir stärken damit nicht nur ein Unternehmen, sondern schonen die Umwelt und sichern Arbeitsplätze“, so Landwirtschaftsministerin Birgit Keller.
Das Unternehmen ist auf die Erzeugung von Hanffasern und Hanfschäben (holzähnliche Restteilchen, die bei der Erzeugung von Hanffasern anfallen) spezialisiert. Die verarbeitete Rohware stammt von derzeit insgesamt 12 landwirtschaftlichen Betrieben aus der Region (Einzugsbereich ca. 80-100 km).
Mit der Zuwendung können wichtige Investitionen getätigt werden. Ziel ist die Verbesserung der Faseraufbereitungsanlage. So können die Verladung von Schäben und Feinschäben rationalisiert werden und der Durchsatz bei der Verarbeitung des Hanfstrohs wird erhöht. Dadurch wird die Effizienz in der Verarbeitung verbessert.
„In Thüringen bieten nachwachsende Rohstoffe zur stofflichen Nutzung, darunter auch Faserpflanzen, das Potenzial für eine hohe Wertschöpfung. Wir rechnen wir damit, dass auch die regionalen Rohstofflieferanten von der Verbesserung der Faseraufbereitungsanlage profitieren, weil dadurch die Nachfrage nach Hanf von Seiten des Verarbeiters zunehmen wird“, sagte Keller.
Hintergrund:
Im Mai 2018 wurde durch das Kabinett das Konzept „Regionale Wertschöpfungsketten in der Land- und Ernährungswirtschaft in Thüringen“ beschlossen. In dem Konzept ist die „Festigung bestehender und der Aufbau neuer Wertschöpfungsketten im Bereich nachwachsender Rohstoffe“ als ein eigenes Handlungsfeld (Handlungsfeld 7) aufgeführt. Insofern dient die Unterstützung des Vorhabens der VOFA Vogtlandfaser GmbH & Co KG der Umsetzung des Regionalkonzepts und ist somit von landespolitischem Interesse.