Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat Förderbescheide für ein neues 5G-Kompetenzzentrum an die Bergische Universität Wuppertal als Konsortialführer, die Universität Duisburg-Essen, die TU Dortmund und das FIR an der RWTH Aachen überreicht. Das Land fördert die Einrichtung mit rund 3,6 Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren. Das „Competence Center 5G.NRW“ soll als landesweite Anlaufstelle die Einführung des neuen Mobilfunkstandards in Nordrhein-Westfalen begleiten und eine Brücke zwischen Forschung und wirtschaftlicher Anwendung bilden.
Minister Pinkwart: „Die Frequenzauktion ist vorbei, jetzt muss der Mobilfunkstandard 5G zügig zum Einsatz gebracht werden. Die Technologie bietet enorme Chancen für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen und ist die Grundlage für effiziente Produktionsprozesse und smarte Mobilität der Zukunft. Mit dem neuen Kompetenzzentrum 5G.NRW stellt die Landesregierung frühzeitig die Weichen, um den Transfer von Forschungsergebnissen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken.“
Das Kompetenzzentrum wird aktuelle Trends und Entwicklungen rund um 5G eng begleiten und Potenziale für das Innovationsökosystem in Nordrhein-Westfalen identifizieren. Zudem erhalten Anwender die Möglichkeit, die Technologie mit Experiment-Plattformen und Demonstrationslaboren zu erleben. Solche Labore sind bereits an den Standorten Aachen und Dortmund verfügbar, wo kleine und mittlere Unternehmen Anwendungsfälle erproben können.
Die neue Mobilfunkgeneration ermöglicht eine bis zu 100 Mal höhere Datenübertragungsrate als heutige LTE-Netze. Als Schlüsseltechnologie der digitalen Transformation legt sie die Basis für die zunehmende industrielle Digitalisierung. Durch die extrem kurze Verzögerungszeit bei der Datenübertragung ermöglicht 5G auch digitale Anwendungen, die in Echtzeit überwacht und gesteuert werden müssen, wie zum Beispiel intelligente Mobilität.
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