Im Klärwerk Göppingen wurde die landesweit erste Phosphor-Rückgewinnungsanlage im Vollstrombetrieb eingeweiht. Göppingen hat damit die Weichen für eine zukunftsfähige Klärschlammentsorgung gestellt.
Der Amtschef im Umweltministerium, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat bei der feierlichen Einweihung der Phosphor-Rückgewinnungsanlage in Göppingen heute (24. Oktober) deren großen ökologischen Stellenwert für das Land hervorgehoben: „Die Anlage leistet einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer Infrastruktur zur Rückgewinnung von Phosphor.“
Weichen für eine zukunftsfähige Klärschlammentsorgung gestellt
Phosphor sei lebensnotwendig und es gäbe für diesen wichtigen Rohstoff keinen Ersatz, erläuterte Meinel. „Unser Ziel muss es daher sein, möglichst viel des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors zurückzugewinnen. Dazu brauchen wir Kommunen und Abwasserzweckverbände, die bereit sind, innovative Lösungen zu entwickeln und ihre Konzepte rasch umzusetzen.“ Mit der landesweit ersten stationären Vollstromanlage zur Rückgewinnung von Phosphor habe die Stadt Göppingen die richtigen Weichen für eine zukunftsfähige Klärschlammentsorgung gestellt.
Das Umweltministerium hat den Bau der Versuchsanlage zur Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm in Göppingen mit über 2,2 Millionen Euro gefördert, davon knapp 1,4 Millionen Euro EFRE-Mittel und rund 800.000 Euro Landesmittel.