KIEL. Der ehemalige Landtagspräsident Martin Kayenburg ist von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Daniel Günther überreichte die Auszeichnung heute (26. März) in Kiel.
Ausgezeichnet wird Kayenburg für sein jahrelanges großes Engagement im kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich. „Sie haben Außergewöhnliches geleistet und sind ein echtes Vorbild für bürgerschaftliches Engagement“, sagte Günther. Beispielhaft nannte er Kayenburgs Einsatz für die Kunst und Kultur auf Schloss Gottorf und das Engagement für den Erhalt des Segelschulschiffs Thor Heyerdahl. „Auch Ihre Heimatstadt Itzehoe haben Sie mit Ihrer Arbeit bereichert“, so Günther weiter. So habe er dem Familienzentrum in der Pfarrei St. Ansgar den Weg geebnet und setze sich als Vorsitzender der „Freunde der Steinburg“ für Denkmalpflege und den Erhalt des historischen Stadtbilds ein: „Sie waren beteiligt an der Umwandlung einer Kirche in ein Hospiz. Die Trägerschaft hat der Arbeiter-Samariter-Bund übernommen, dessen Präsident Sie heute sind.“
Der Ministerpräsident erinnerte an Kayenburgs Engagement als Landtagspräsident: „Starke handlungsfähige und eigenständige Länder sind Ihnen ein wichtiges politisches Anliegen. Daher haben Sie sich außergewöhnlich intensiv in der Föderalismus-Kommission engagiert. Auch dank Ihnen gibt es heute klare Zuständigkeiten in den Bund-Länder-Beziehungen“, sagte er. Kayenburg sei jemand, der im Beruf und im Ehrenamt vorangehe, mit anpacke und zeige, wie gesellschaftliches Miteinander funktioniere: „Sie sind ein echter schleswig-holsteinischer Patriot“, so Günther.
