Start Politik Metropolregion Mitteldeutschland: „Zusammenarbeit intensivieren“ (TH)

Metropolregion Mitteldeutschland: „Zusammenarbeit intensivieren“ (TH)

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„Die Regionen in Mitteldeutschland können noch intensiver voneinander profitieren“, sagte Thüringens Staatssekretär für Infrastruktur und Landwirtschaft.

„Die Regionen in Mitteldeutschland können noch intensiver voneinander profitieren“, sagte Thüringens Staatssekretär für Infrastruktur und Landwirtschaft am 3. September 2019 bei der Informations- und Netzwerkveranstaltung „Thüringen in der Metropolregion Mitteldeutschland“.

An dem Treffen nahmen Vertreter von Kommunal- und Landesentwicklung, Wirtschaftsförderung, Wissenschaft und Forschung, Kultur und Tourismus, Demografie, Verkehr teil.

„Die Akteure kommen dabei längst nicht mehr nur aus Ostthüringen, bei denen die Verflechtungen mit dem Raum Halle-Leipzig als Kern der Metropolregion auf der Hand liegen, sondern sie sitzen ebenso in Süd- und Westthüringen. In meinen Augen ist die Metropolregion eine sehr gute Plattform, um die Standortattraktivität Mitteldeutschlands zu festigen und auszubauen. Ich denke, dass wir diese Plattform aus Thüringer Sicht noch viel intensiver nutzen können, um länderübergreifend mit Sachsen und Sachsen-Anhalt zusammenzuarbeiten“, so Sühl. Deshalb sollte bei der Veranstaltung zur Mitarbeit in den diversen Gremien der Metropolregion anregen.

„Der Freistaat und unsere Mitglieder aus Thüringen sind seit Jahren wichtige Unterstützer der Metropolregion und Partner in zahlreichen Projekten“, so Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH. „Viele aktuelle Herausforderungen lassen sich nur in enger Kooperation zwischen Städten, den ländlichen Räumen und den Ländern erfolgreich gestalten. Dazu gehört die Entwicklung moderner Mobilitätslösungen in der Region ebenso wie Vermarktung von Industrie- und Gewerbeflächen und das abgestimmte Management demografischer Prozesse. Dafür bieten wir als Europäische Metropolregion Mitteldeutschland interessierten Akteuren eine länderübergreifende Vernetzungs- und Arbeitsplattform“, so Tobaben weiter.

Bei der Diskussion über die inhaltliche Ausgestaltung der länderübergreifenden Zusammenarbeit sprach sich Staatssekretär Sühl dafür aus, zukünftig gemeinsame Maßnahmen und Ansätze zur Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse auf die Tagesordnung zu heben: „Wenn wir im europäischen Wettbewerb der Regionen stark sein wollen, müssen wir auch dafür Sorge tragen, dass alle Teilräume der Metropolregion stabil und nachhaltig aufgestellt sind“.
Um den mit der Veranstaltung entsponnen Faden nicht abreißen zu lassen, kündigte Sühl an, das Format im nächsten Jahr fortzuführen.

Hintergrund:
Die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland (EMMD) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Leipzig. In der EMMD engagieren sich strukturbestimmende Unternehmen, Städte und Landkreise, Kammern und Verbände sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen mit dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und Vermarktung der Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturregion Mitteldeutschland. Der Verein zählt folgende Thüringer Mitglieder:
– Stadt Gera
– Stadt Jena
– Landkreis Altenburger Land
– Friedrich-Schiller-Universität Jena
– IHK Ostthüringen zu Gera
– Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH
– TÜV Thüringen e.V.
– Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH
– KUMATEC Sondermaschinenbau & Kunststoffverarbeitung GmbH
– Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

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