Mit dem in Düsseldorf ansässigen Genossenschaftsverband hat erstmals eine Institution von außerhalb Niedersachsens den Beitritt zum Bündnis „Niedersachsen für Europa“ vollzogen. Das belegt, wie Beispiel gebend diese Mitte Januar in Niedersachsen aus der Taufe gehobene Initiative inzwischen ist. Von besonderer Bedeutung ist auch, dass die Bürgerinitiativen des Netzwerks Pulse of Europe Bedeutung und Nutzen des Bündnisses für sich erkennen und sich anschließen. Die geographische und gesellschaftliche Breite von „Niedersachsen für Europa“ nimmt so ständig zu.
Pulse of Europe (PoE), 2016 in Frankfurt/Main gegründet, hat das Ziel, den europäischen Gedanken wieder sichtbar und hörbar zu machen. Auch in Niedersachsen gibt es PoE-Gruppen in gleich mehreren Städten. In den letzten Tagen fanden gleich zwei Gruppen zu „Niedersachsen für Europa“. „Die an Gewicht gewinnenden europafeindlichen Kräfte brauchen als Antwort eine starke und vielfach vernetzte Präsenz aller Bürgerinnen und Bürger. Dieses Ziel sehen wir auch in den Bestrebungen des Bündnisses ,Niedersachsen für Europa‘ als gegeben und insofern liegt es nahe, auch dieses Bündnis mit unserer Beteiligung zu stärken“, teilte Klaus H. Koch von Pulse of Europe Celle mit.
Und für Pulse of Europe Goslar schrieb Hans Georg Ruhe: „Pulse of Europe Goslar will eine hohe Beteiligung bei den Wahlen zum Europäischen Parlament erreichen, damit die Europa- und Demokratiefeinde nicht noch stärker werden. Wir setzen uns für die EU als Friedensprojekt ein.“ Herzlich willkommen im Bündnis! (www.pulseofeurope.eu/poe-staedte/deutschland/celle/ und www.pulseofeurope.eu/poe-staedte/deutschland/goslar/)
„Niedersachsen für Europa“ zeichnet aus, dass der Kreis der Mitglieder von der Bürgerinitiative bis zu bundesweit tätigen Organisationen reicht. Den Weg zum Bündnis hat auch die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie gefunden. Ihr Bundesvorsitzender Michael Vassiliadis, teilt zum Beitritt mit: „Auch wir als IG BCE bringen uns mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen in den Europawahlkampf ein. Als Vorsitzender unserer europäischen Gewerkschaftsföderation IndustriAll European Trade Union setze ich mich ebenfalls mit aller Kraft für ein starkes und fortschrittliches Europa ein. Dabei spielt der Aspekt einer hohen Wahlbeteiligung für uns eine große Rolle.“ (www.igbce.de)
„Niedersachsen für Europa“ sorgt mittlerweile auch über die Landesgrenzen hinweg für Aufmerksamkeit. Neues Bündnismitglied ist seit kurzem der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen. Der Dachverband mit rund 2800 Mitgliedsgenossenschaften in 14 Bundesländern hat seinen Sitz in Düsseldorf. Von dort erreichte uns diese Mitteilung vom Vorstandsvorsitzenden des Verbandes, Ralf W. Barkey: „Unser genossenschaftlicher Grundgedanke ist ,Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele‘. Insoweit sind wir dem Europäischen Gedanken sehr nah und fühlen uns ihm verbunden. Wir treten daher dem Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘ aus voller Überzeugung bei.“ (www.genossenschaftsverband.de)
Vor einigen Wochen machten es sechs Firmen aus Oldenburg vor, die geschlossen dem Bündnis beitraten. In den letzten Tagen setzte die Region Uelzen noch einen drauf. Nach der Hansestadt Uelzen in der vergangenen Woche ist nun auch der Landkreis Uelzen dabei. Zur Begründung teilte Landrat Dr. Heiko Blume mit: „Ein geeintes Europa bringt Wohlstand, Freizügigkeit und Fortkommen für viele Menschen. Zu allererst ist Europa für mich jedoch ein Friedensprojekt! Allein deshalb setze ich mich dafür ein.“ (www.landkreis-uelzen.de)
Auch der Museums- und Heimatverein des Kreises Uelzen , der seinen Sitz im Museum Schloss Holdenstedt hat, ist beigetreten. Dessen Vorsitzender Otto Lukat teilte kurz und bündig mit: „Als der Geschichtsarbeit verpflichteter Verein ist die EU für uns ein großartiges Friedenswerk und Garant für eine gute Zukunft.“ (www.schloss-holdenstedt.de)
Seine Herkunft trägt der nächste Bündnispartner im Namen. Den Beitritt der Uelzener Versicherungen begründete ihr Vorstandsvorsitzender Dr. Theo Hölscher so: „Frieden in Freiheit, Austausch und Zusammenleben – dafür steht Europa seit mehreren Jahrzehnten! Welch‘ ein hohes Gut! Klimawandel verbunden mit Globalisierung und Digitalisierung bei einer wachsenden Weltbevölkerung verursachen gravierende Veränderungen im kleinen und großen, die uns alle betreffen und wir nur gemeinsam bewältigen können. Natürlich muss in Europe kontinuierlich vieles verbessert werden, aber nichts ist für uns besser als Europa; deshalb ist es wichtig jetzt Position zu beziehen für ein gemeinsames Europa.“
Bündnismitglied ist nun auch der GEW-Kreisverband. Uelzen. Renate Meyer-Wandtke ist Mitglied des Vorstands. Zum Beitritt erklärte sie: „Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Uelzen tritt dem Bündnis „Niedersachsen für Europa“ bei, weil wir uns den jungen Menschen verpflichtet fühlen und für ein solidarisches Europa der Vielfalt (statt Einfalt), der sozialen Gerechtigkeit kämpfen, für ein Europa, das erhalten werden muss, um es zu verbessern und in dem wir – jung und alt – gern leben wollen.“
(www.gew-bvlueneburg.de)
Eine knappe Autostunde südlich von Uelzen liegt Gifhorn. Von dort kommt das nächste Bündnismitglied: Die Kreisvolkshochschule Gifhorn. Den Bündnisbeitritt erläuterte KVHS-Leiterin Ricarda Riedesel: „Für uns als Erwachsenenbildungsinstitution, die sich seit Jahren immer wieder mit Themen der EU in unterschiedlichsten Formaten auseinandergesetzt hat, ist es eine logische Konsequenz und wichtiges Anliegen, dem Bündnis ‚Niedersachsen für Europa‘ beizutreten. Die Bürger/innen Europas müssen populistischen Bestrebungen entschieden entgegen treten. Gegen diese Tendenzen muss die europäische Idee und das friedliche Leben in einem grenzenlosen Europa verteidigt werden. Wir leisten gern unseren Beitrag dazu.“ (www.kvhs-gifhorn.de)
Burkhard Sievers ist 1. Vorsitzender der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen. Die LKJ ist der Dachverband von 32 landesweit aktiven Mitgliedsorganisationen. Die LKJ und ihre Mitglieder engagieren sich seit vielen Jahren mit Jugendbegegnungen, Fachkräfteprogrammen, Festivals uvm. für ein gutes Zusammenleben in Europa. Anlässlich des Beitritts erklärte Burkhard Sievers: „Jugendliche aus dem Netzwerk der Kulturellen Jugendbildung sind leidenschaftliche Europäer*innen. Alle Künste in unserem Netzwerk pflegen Freundschaften mit ihren europäischen Partnerorganisationen. Mit großer Freude lasen wir von der Gründung des Bündnisses ,Niedersachsen für Europa‘ und bedanken uns für die Aufnahme. Wir wünschen uns, das bisherige Engagement für Kulturelle Bildung und Europa der LKJ über die Kontakte des Bündnisses verstärken und ausbauen zu können.“ (www.lkjnds.de)
Die Sozialraum AG Bad Münder – Präventionsrat ist ein Netzwerk verschiedener Einrichtungen in Bad Münder. In diesem Netzwerk arbeiten Kindertagesstätten, Schulen, Kirchengemeinden, Polizei und viele andere aktiv zusammen. Auch sie ist zum Bündnis hinzugestoßen. Malihe Papastefanou ist Vorstandsvorsitzende: „Die Sozialraum AG Bad Münder als zivilgesellschaftliches Netzwerk zahlreicher Partner in unserer Stadt mit vielfältigem bürgerschaftlichem Engagement betrachtet das Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘ als idealen Rahmen und exzellentes Leitmotiv für das von uns geplante Bürgerfest in Bad Münder am 18. Mai, das die Bürgerschaft für eine hohe Beteiligung an der Europa-Wahl motivieren soll. Als der Vorstand von dieser Initiative Kenntnis erhielt, hat er spontan und einstimmig seinen Beitritt erklärt.“ (www.sozialraumag-badmuender.de)
Aus dem Bereich der Kirchen ist die Katholische Erwachsenenbildung im Lande Niedersachsen zum Bündnis gestoßen. Vorstand Dr. Marie Krajewski: „Europa ist ein Gemeinschaftsprojekt seiner Mitgliedstaaten und als solches auf der Basis eines solidarischen Miteinanders gegründet. Dass diese Basis sich nicht automatisch erhält, sondern gepflegt werden muss, wird angesichts der sich verstärkenden neonationalistischen Tendenzen mehr als deutlich. Mit unseren Veranstaltungen in der politischen und wert- und normorientierten Bildung unterstützen wir als Katholische Erwachsenenbildung die Pflege der europäischen Wertbasis. Daher engagieren wir uns auch für das Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘.“ (www.keb-nds.de)
Und aus der Evangelischen Landeskirche Braunschweig ist der Braunschweiger Dom dem Bündnis beigetreten. Dazu erklärte Dompredigerin Cornelia Götz: „Demokratie, Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeiten genauso wenig wie bereichernde Nachbarschaft. Wenn wir das Bewusstsein für die Kostbarkeit all dessen verlieren, werden wir diesen gemeinsamen Reichtum nicht bewahren können, sondern gefährden. Darum ist es in einer Zeit, in der Stimmen laut werden, die dieses Europa infrage stellen, wichtig, sich zu der gemeinsamen Idee zu bekennen und Gesicht zu zeigen.“ (www.braunschweigerdom.de)
Der Steuerungsausschuss Südniedersachsen ist ein Organ des Südniedersachsenprogramms der Niedersächsischen Landesregierung. Im Steuerungsausschuss entscheiden die Hauptverwaltungsbeamtinnen und -beamten der Landkreise, der Stadt Göttingen, der Städte und Gemeinden zusammen mit den beiden Landesbeauftragten über die Aufnahme von Projekten in das Südniedersachsenprogramm. In Goslar beschloss der Steuerungsausschuss seinen Beitritt zum Bündnis. Hierzu erklärte der Göttinger Landrat Bernhard Reuter: „In einer Zeit, in der Europa von populistischen Kräften bedroht wird, setzten wir ein Zeichen. Ohne die Zusammenarbeit in der Europäischen Union wäre die demokratische, friedliche und freiheitliche Entwicklung der vergangenen 70 Jahre nicht möglich gewesen.“
(www.suedniedersachsenprogramm.niedersachsen.de)
Ein parteiübergreifendes Zeichen setzten die Fraktionen des Rates des Fleckens Bovenden (Kreis Göttingen). Dieser hatte vor wenigen Tagen seinen Bündnisbeitritt beschlossen. Grundlage dieses Beschlusses war ein gemeinsamer Antrag, der Fraktionen SPD / CDU / FWG / Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Die bevorstehende Europawahl im Mai sei die wichtigste bisher. Mit dem Beitritt zum Bündnis wolle der Flecken Bovenden dafür sorgen, dass in Niedersachsen ein Zeichen für ein modernes, solidarisches, friedliches und starkes Europa gesetzt werde. (www.bovenden.de)
Auch die Stadt Geestland im Kreis Cuxhaven gehört nun zu dem Bündnismitgliedern. Dazu bemerkte Bürgermeister Thorsten Krüger: „„Europa und die EU sind für uns in Geestland von besonderer Bedeutung. Wir profitieren auf vielen Ebenen massiv von dem wohl erfolgreichsten Friedens- und Wohlstandsprojekt der Menschheit. In unserer strukturschwachen Region sind europäische Fördermittel hervorragende Katalysatoren, um von eigenen innovativen Ideen bis zu einfachen Maßnahmen viele Dinge umsetzen zu können. Wie unsere kommunalen Nachbarn sind auch wir durch unsere Hafennähe sehr auf florierenden Export angewiesen. Die Regeln der EU sorgen zu einem großen Teil dafür, dass uns dieses wichtige Standbein erhalten bleibt. Die Idee der europäischen Einigung muss weiter verfolgt werden.“ (www.geestland.eu)
Im Landkreis Rotenburg macht man nicht viele Worte. „Weil Europa wichtig ist!“ So kurz, knapp und prägnant lautet die Begründung von Stephan Meyer, Bürgermeister der Samtgemeinde Geestequelle, für den Beitritt seiner Kommune zum landesweiten Bündnis „Niedersachsen für Europa. (www.geestequelle.de)
Auch die Deutsch-Französische Gesellschaft Hannover hat sich der Initiative angeschlossen. Ihr 1. Vorsitzender Jürgen Grabowski sagte zur Begründung: „Die Deutsch-Französische Gesellschaft Hannover e.V. möchte die Möglichkeit des Gedankenaustausches zwischen Franzosen und Deutschen schaffen, die in Hannover oder in der Region Hannover leben. In einem allgemeineren Sinn tragen wir zum Kulturaustausch zwischen Frankreich und Deutschland bei und halten es mit Jean Monnet: „Nous ne coalisons pas des Etats, nous unissons des hommes“ („Wir einigen keine Staaten, wir bringen Menschen einander näher.“).“(www.dfg-hannover.de)
Von einer anderen Warte hat sich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Oldenburg mit Sitz in Wildeshausen dem Bündnis genähert. „Mich freut, dass viele Menschen und Institutionen dem Bündnis beigetreten sind. Europa hat diverses erreicht und kann noch viel erreichen. Das Eine oder Andere ist vielleicht verbesserungsbedürftig, aber wir sollten weiterhin für ein gemeinsames Europa einstehen. Ich lebe seit über 60 Jahren in Frieden, habe nie einen Krieg erlebt. Die EU hat hieran einen großen, vielleicht den größten Anteil. Für mich das wichtigste Argument für ein gemeinsames Europa“, hat WLO-Geschäftsführer Hans-Werner Aschoff mitgeteilt. (www.wlo.de)
Den Abschluss des Updates in dieser Woche bildet der Landesverband Niedersachsen des Naturschutzbundes. Uwe Baumert ist stellvertretender Landesvorsitzender. Zum Bündnisbeitritt bemerkt er: „Schutz und Vorsorge für Mensch und Natur können nur gemeinsam europaweit, nachhaltig und erfolgreich verwirklicht werden. Europa braucht uns; wir brauchen Europa für eine lebens- und liebenswerte Zukunft.“ (www.niedersachsen.nabu.de)