Start Verbraucherschutz Oker-Harlingerode: Umweltministerium misst Dioxine und Furane in Luft und Boden (NI)

Oker-Harlingerode: Umweltministerium misst Dioxine und Furane in Luft und Boden (NI)

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Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz wird an sensiblen Standorten in Oker und in Harlingerode die derzeitige Belastung mit Dioxinen und Furanen in der Luft und am Boden messen. Umweltminister Olaf Lies: „Diese über ein Jahr andauernden Messungen sollen klären, ob Überschreitungen von Emissionsgrenzwerten, die in ortsansässigen metallverarbeitenden Betrieben in den zurückliegenden Jahren festgestellt wurden, dort, wo die Menschen sich aufhalten, zu unzulässigen Belastungen in der Luft und am Boden führen. Wir nehmen die Besorgnis der Bürgerinnen und Bürger, die in diesem Bereich leben, sehr ernst.“

Zudem sprach sich der Minister für mehr Offenheit im Umgang mit Emissionsdaten, die seitens der metallverarbeitenden Betriebe vor Ort entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen erhoben werden, aus. „Die Bürgerinnen und Bürger wollen wissen, ob ihre Umgebung zum Beispiel durch Dioxine und Furane belastet wird“, sagte Lies. „Die Daten der Emissionsmessungen in den Betrieben sind über das Niedersächsische Umweltinformationsgesetz sowieso in den Akten der Gewerbeaufsicht einsehbar. Ich appelliere daher an die ortsansässigen Betriebe, die erhobenen Emissionsdaten freiwillig aktiv zu verbreiten. Das Umweltministerium wird außerdem gemeinsam mit dem Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig, dem Landkreis und Firmenvertretern am 6. Juni eine Bürger-Informationsveranstaltung in Harlingerode durchführen, um mehr Transparenz zu schaffen.“

Die metallverarbeitenden Betriebe sind nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz dazu verpflichtet, ihren Ausstoß von schädlichen Stoffen in die Umwelt unterhalb der Emissionsgrenzwerte zu halten. Ziel ist es, schädliche Belastungen für die Bevölkerung weit im Vorfeld zu vermeiden. Tritt eine Überschreitung auf, muss grundsätzlich das zuständige Gewerbeaufsichtsamt eingeschaltet, die Ursache untersucht und dauerhaft behoben werden. „Den zuständigen Behörden muss aber auch das Vertrauen der Bevölkerung entgegengebracht werden, dass sie ihren Pflichten nachkommen. Um dieses Vertrauen zurückzugewinnen, müssen wir das Informationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen“, so der Minister weiter.

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