Bereits im vergangenen Jahr hatten Rheinland-Pfalz und die Region Grand Est eine vergleichbare Vereinbarung für die Strecken Neustadt-Strasbourg und Wörth-Strasbourg getroffen. Auch bei der Linie Trier-Metz wird es nun eine gemeinsame Konzeption und Ausschreibung geben. „Attraktive Zugverbindungen sind eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auch auf dem Arbeitsmarkt, in Bildung, Kultur und Tourismus weiter voranbringen können“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Gerade die Menschen in den Grenzregionen wüssten um den großen Wert eines geeinten Europas und würden die Vorteile in ihrem Alltag erleben. „Zwei Monate vor der Europawahl sind wir alle gefordert, nationalistischen und populistischen Tendenzen entschieden entgegenzutreten und ein deutliches Signal für ein starkes Europa zu setzen. Der beste Wahlaufruf sind solche konkreten Projekte, die den europäischen Mehrwert deutlich machen“, so die Ministerpräsidentin.
Aufgrund der bestehenden Infrastruktur ist das Angebot zunächst auf einen Zweistundentakt beschränkt. Rheinland-Pfalz und die Region Grand Est haben in der Resolution festgelegt, dass sie gemeinsam nach Lösungen suchen, um das Angebot auf einen Einstundentakt auszubauen und auch die Kundeninformation zu verbessern. Gemeinsam mit den Kollegen aus der Region Grand Est wird sich Werner Schreiner, Beauftragter der Ministerpräsidentin für grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, in den kommenden Tagen in Brüssel auch um die Möglichkeiten einer Förderung durch EU-Mittel kümmern. Außerdem wird geprüft, wie eine Beteiligung des Landes Baden-Württemberg an dem Projekt aussehen könnte.