Gemeinsam mit dem Sprachwissenschaftler und Vorsitzenden der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), Prof. Dr. Peter Schlobinski, hat Hessens Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel heute in Wiesbaden das Wort „Respektrente“ als Wort des Jahres bekanntgegeben. Mit der Aktion rückt die GfdS seit dem Jahr 1977 regelmäßig Wörter und Wendungen in den Mittelpunkt, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben. Bei der Verkündung erklärte der Staatssekretär: „Im Rahmen unserer diesjährigen Präsidentschaft in der Kultusministerkonferenz haben wir uns der Förderung der Bildungssprache Deutsch verschrieben. Das Wort des Jahres trägt dazu bei, ein Bewusstsein zu schaffen für den Schatz, den unsere Sprache birgt. Ich danke der Gesellschaft für deutsche Sprache deshalb sehr für ihr Engagement und bin schon gespannt, welcher Ausdruck im kommenden Jahr vorne liegen wird.“
Hintergrund
Aus einer Sammlung von mehreren tausend Belegen aus verschiedenen Medien und Einsendungen von Außenstehenden wählt die Jury, die sich aus dem Hauptvorstand der Gesellschaft sowie den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammensetzt, kurz vor Jahresende zehn Wörter, die die öffentliche Diskussion dominiert und ein Jahr wesentlich geprägt haben. Die „Respektrente“ folgt damit auf den im vergangenen Jahr gekürten Begriff „Heißzeit“.