Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml treibt den Ausbau der stationären kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung im Freistaat weiter voran. Huml betonte am Montag anlässlich der Eröffnung des Neu- und Umbaus der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie am Bezirksklinikum in Regensburg: „Kinder und Jugendliche mit psychischen Krankheiten brauchen eine zeitgemäße Behandlung. Dafür steht auch das umgebaute neue Gebäude in Regensburg, für das wir rund 11 Millionen Euro zur Verfügung gestellt haben. Die psychische Gesundheit spielt für die Lebensqualität des Einzelnen eine genauso wichtige Rolle wie die körperliche Gesundheit – insbesondere auch in jungen Jahren.“
Die Umbaumaßnahmen am Bezirksklinikum waren nötig geworden, weil die bestehenden Strukturen den Anforderungen an eine moderne Behandlung nicht mehr entsprochen haben. Die Räume wurden mehr auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zugeschnitten. Außerdem bietet die Klinik nun mehr Platz. Konkret sind 12 Betten und 8 Plätze dazugekommen, sodass die Klinik künftig 40 Betten und 22 Tagesklinikplätze für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen zur Verfügung stellen kann.
Die Ministerin erläuterte: „Dass es in der psychiatrischen Versorgung Bayerns so bemerkenswerte Fortschritte gibt, hängt auch mit dem hohen finanziellen Engagement des Freistaats und seiner Kommunen zusammen. Fast zwei Milliarden Euro an Fördermitteln sind bayernweit bisher für Ausbau und Modernisierung der akutpsychiatrischen Behandlungseinrichtungen geflossen – mehr als eine Milliarde Euro davon in bauliche Maßnahmen.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Weil der Behandlungsbedarf im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie steigt, sind die Maßnahmen im Regierungsbezirk aber noch nicht abgeschlossen. Wir bauen weiter. Und zwar in Weiden. Dort entsteht eine weitere vollstationäre Klinik mit insgesamt 32 Betten. Außerdem wird die dortige Tagesklinik für Kinder und Jugendpsychiatrie erweitert.“
Für das Bauprojekt Weiden hat der Freistaat 14,4 Millionen Euro im Jahreskrankenhausbauprogramm veranschlagt. Damit wird es in der Oberpfalz künftig an vier Standorten – in Regensburg, Weiden Cham und Amberg – insgesamt 72 Betten und 64 Plätze geben.