883 Betriebe waren im Juni 2019 im saarländischen Bauhauptgewerbe tätig. Sie erwirtschafteten im Jahr 2018 einen baugewerblichen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro. Nach Auskunft des Statistischen Amtes des Saarlandes hat sich die Zahl der Betriebe zum Vorjahr zwar um 3,1 Prozent verringert, jedoch übertraf der Umsatz den Vergleichswert aus 2017 um 12,5 Prozent. Gleichzeitig war dies nominal der höchste Umsatz in den letzten 20 Jahren.
Die Beschäftigtenzahl lag mit 9 282 Personen um 1,2 Prozent unter dem Vorjahresstand.
Dies sind die wesentlichen Eckdaten der nun vorliegenden alljährlichen „Ergänzungserhebung im Bauhauptgewerbe“, die darüber hinaus wichtige Strukturdaten liefert.
Im saarländischen Bauhauptgewerbe überwiegen mit großem Abstand die kleineren Betriebe. 642 Betriebe, das entspricht einem Anteil von 72,7 Prozent, beschäftigten jeweils weniger als zehn Personen. 212 Betriebe (24,0 %) zählen zur Größenklasse mit zehn bis unter 50 Beschäftigten. Zu den großen Betrieben mit 50 und mehr tätigen Personen gehören 29 Betriebe. Diese erwirtschafteten mit 579 Mio. Euro über 43 Prozent des gesamten baugewerblichen Umsatzes, während die kleineren Betriebe mit 158 Mio. Euro lediglich 12,2 Prozent zum Gesamtergebnis beitrugen.
Die „Ergänzungserhebung“ liefert auch Ergebnisse zu einzelnen Berufen. Zur Jahresmitte arbeiteten 2 771 Personen als „Maurer, Betonbauer, Zimmerer und übrige Facharbeiter“. 2 406 Beschäftigte waren „kaufmännische und technische Arbeitnehmer“ und als „Poliere und Schachtmeister“ galten 978 Personen. Die Zahl der „gewerblichen Auszubildenden“ betrug zur Jahresmitte 327.
Von den 883 Betrieben waren 608 in die Handwerksrolle eingetragen. Diese erzielten mit 6 938 Beschäftigen bei 708 000 geleisteten Arbeitsstunden einen baugewerblichen Vorjahresumsatz in Höhe von 821 Mio. Euro.