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Sächsische Initiativen beeindrucken im Wettbewerb zum Bundesprogramm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“

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Martin Dulig: „Dieser Erfolg zeigt einmal mehr das große Innovationspotenzial und die ausgeprägte Kooperationsfähigkeit regionaler sächsischer Akteure“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat bekanntgegeben, welche Antragsteller im Rahmen des Bundesprogramms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ gefördert werden. Unter den 20 ausgewählten Bündnissen, die mit innovativen Ansätzen den Strukturwandel in ihren Regionen vorantreiben wollen, befinden sich elf Initiativen mit sächsischer Beteiligung, darunter sieben rein sächsische Projekte. Sie haben sich in einem zweistufigen Verfahren gegen mehr als 100 Bewerber durchgesetzt.

„Mehr als jede zweite der ausgewählten Initiativen kommt aus Sachsen oder hat einen Bezug zum Freistaat. Dass die sächsischen Bewerber in diesem großen Innovationswettbewerb des Bundes einen solch starken Eindruck hinterlassen haben, freut mich sehr“, erklärt Wirtschaftsminister Martin Dulig.

„Dieser Erfolg zeigt einmal mehr das große Innovationspotenzial und die ausgeprägte Kooperationsfähigkeit regionaler sächsischer Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Innovation und Kooperation sind die besten Antworten, die wir auf die besonderen Herausforderungen der relativ kleinteiligen Strukturen in den neuen Ländern geben können. Ich freue mich für die WIR!-Bündnisse, für Sachsen und auf einen innovativen Wandel – ob im Vogtland, im Erzgebirge oder in der Lausitz.“

Dulig weiter: „Besonders freut mich der Zuschlag für den Smart Rail Connectivity Campus bzw. Eco Train in Annaberg-Buchholz, wofür ich vor einem Jahr nur zu gerne die Schirmherrschaft übernommen habe. Damit treiben wir im Erzgebirge die digitale Revolution im Eisenbahnsektor voran.“

Zu den für die Umsetzungsphase ausgewählten elf Bündnissen aus Sachsen bzw. mit sächsischer Beteiligung zählen folgende Projekte:

  • „Blockchain Schaufensterregion Mittweida“ (Bündniskoordinator: Stadt Mittweida)
  • „Das Handwerk als Innovationsmotor in der Elberegion Meißen“ (Kreishandwerkerschaft Region Meißen, Riesa)
  • „iMATECH – innovative Konzepte für langfristige Sicherung der MAterial-, TECHnologie- und Fachkräftebasis für den Musikinstrumentenbau im westsächsischen Vogtland“ (Institut für Musikinstrumentenbau e.V., Klingenthal)
  • „Lausitz – Life and Technology“ (Hochschule Zittau/Görlitz)
  • „rECOmine – ressourcenorientierte Umwelttechnologien für das 21. Jahrhundert“ (Technische Universität Bergakademie Freiberg)
  • „SmartERZ – Smart Composites: Neue Technologien, Produkte und Geschäftsmodelle für einen innovationsbasierten Strukturwandel in der Region Erzgebirge“ (Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH, Annaberg-Buchholz)
  • „Smart Rail Connectivity Campus“ (Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz)
  • „GRAVOmere – Kompetenzregion mikrostrukturierte Funktionsoberflächen“ (Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V., Leipzig)
  • „KOI – Ko-Innovationsplattform Industrieautomatisierung“ (Innovationsregion Lausitz GmbH, Cottbus)
  • „KulturLebensraum Vogtland“ (Verein zur Förderung von Innovationen durch Forschung, Entwicklung und Technologietransfer e. V. (INNOVENT), Jena)
  • „Land-Innovation-Lausitz – Die Lausitz als Modellregion für nachhaltige Bioökonomie“ (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)

Hintergrundinformationen des BMBF:

Das Förderprogramm „WIR!“ zielt vor allem auf Regionen, die noch nicht zu den sichtbaren Innovationszentren gehören. Die regionalen Bündnisse sind breit aufgestellt – sie vereinen Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftliche Organisationen. Diese Akteure überwinden gemeinsam die Grenzen von Disziplinen und Branchen und erproben neue strategische Ansätze. Mit ihren Initiativen fördern sie die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, stärken die Innovationsfähigkeit insbesondere junger, kleiner und mittlerer Unternehmen, bilden neue Fachkräfte aus und halten diese in der Region.

Jedem WIR!-Bündnis stehen in der gut fünfjährigen Umsetzungsphase bis zu 15 Millionen Euro zur Verfügung. Etwa zwei Jahre nach dem Beginn der Umsetzungsphase erfolgt eine Zwischenbewertung, in der über die Weiterführung der Förderung entschieden wird.

Eine zweite Förderrunde ist noch für 2019 geplant und wird sich dann an strukturschwache Regionen in Ost- und Westdeutschland richten.

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