Für die Hessische Landesregierung genießt der Sport in Hessen aufgrund seiner gesundheitsfördernden, wertevermittelnden und sozial stabilisierenden Funktion eine herausragende Rolle.
Sein positiver Wert muss gewahrt, der Sport immer wieder vor äußeren Faktoren geschützt werden. Dies betonte Innen- und Sportminister Peter Beuth anlässlich eines Entschließungsantrags der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag.
„Kinder und Jugendliche sollen sich mehr bewegen und weniger daddeln. Nur weil jungen Menschen ihre Finger beim Computerspielen erstaunlich schnell bewegen und Entscheidungen in Sekundenbruchteilen fällen, sind sie noch lange keine Sportler. Der Begriff Sport ist im Sinne der Anforderungen an die Körperlichkeit konkretisiert. Selbst der Deutsche Olympische Sportbund hat sich wiederholt klar gegen eine Aufnahme des sogenannten ‚eSports‘ und damit gegen die Anerkennung als gemeinnützig ausgesprochen. Der Sport behält damit seine Autonomie und schützt sich vor den äußeren Einflüssen der eGaming-Branche. Die Computerspiele-Industrie boomt, keine Frage. Die Hessische Landesregierung erkennt daher Konsolenspielen als Teil einer modernen Jugend- und Alltagskultur an und unterstützt im Rahmen der Wirtschaftsförderung kleine und unabhängige Spieleentwickler in Hessen. Der Sport ist für uns aber mehr als nur ein riesiges milliardenschweres Unterhaltungsgeschäft“, so Peter Beuth.
Sport fördert viele positiven Eigenschaften
Wie der Minister betonte fördere der Sport viele positive Eigenschaften, die es zu unterstützen gilt. Während beim Sport der gesundheitsfördernde Bewegungsaspekt im Vordergrund stehe, spiele beim eGaming das hohe Suchtpotential und der damit verbundene Bewegungsmangel eine Rolle. Während Sport die Gemeinschaft stärke und Werte wie Fair Play, Respekt und Achtung vor dem Mitspieler vermittele, führen Ego-Shooter wie Counterstrike und Co. mit problematischen Inhalten nicht selten auch zu Isolation, Einsamkeit und Frustration.
Sport in Hessen
„Rund 7.700 Vereine bilden den Kern des organisierten Sports in Hessen. Rund zwei Millionen Bürgerinnen und Bürger sind im Land in einem Sportverein Mitglied. Wenn wir Daddeln und Zocken als Sport anerkennen würden, konterkarieren wir damit den unermüdlichen Einsatz aller ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in unseren hessischen Vereinen unentgeltlich Menschen zusammen und in Bewegung bringen. Sport und Bewegung steigern unsere Lebensfreude und Gesundheit. Deshalb bemühen wir uns um den Erhalt der Integrität des Sports, schaffen Anreize für mehr Bewegung durch verantwortungsvolle Sportprogramme und stärken damit das Ehrenamt in Hessen“, so Sportminister Peter Beuth.