Das Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) Jerichower Land errichtet mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums ein regionales Digitalisierungszentrum. Den Förderbescheid über knapp 187.000 Euro hat Staatssekretär Thomas Wünsch heute an Landrat Dr. Steffen Burchhardt und die Geschäftsführerin des TGZ Jerichower Land, Elisa Heinke, überreicht. Das TGZ Jerichower Land beteiligt sich mit rund 47.000 Euro am Vorhaben, das bis Ende 2020 läuft.
Mit dem Regionalen Digitalisierungszentrum Jerichower Land (#RDZJL) sollen regionale Digitalisierungskompetenzen mit landesweiten Ansätzen zusammengeführt werden. Bezug wird unter anderem auf das Jugendcamp als Form der Jugendbeteiligung, auf bewährte Bildungsprojekte und die Herausforderungen des ländlichen Raums genommen.
Das #RDZJL will Anstoß für eine Vielzahl von weiteren digitalen Initiativen in der Region geben. Im Kern geht es um den Aufbau und die Pflege von Netzwerken sowie um Koordination und Lotsenfunktion. Das Technologie- und Gründerzentrum setzt dabei auf die 25-jährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Unternehmen.
Thomas Wünsch sagte: „Digitalisierung wird in der Region gestaltet. Für eine erfolgreiche digitale Transformation ist es deshalb von besonderer Bedeutung, die regionale Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger bei diesem strategischen Prozess mitzunehmen. Deshalb freue ich mich, dass sich die Akteure im Landkreis mit den Chancen dieses Transformationsprozesses auseinandersetzen und ein regionales Digitalisierungszentrum aufgebaut wird.“
Dr. Steffen Burchhardt erläuterte: „Durch das Regionale Digitalisierungszentrum möchten wir das Jerichower Land in Fragen der Digitalisierung stärken. Wir möchten die Chancen, die uns die digitale Welt bietet, nutzen und für verschiedensten Akteure mit dem #RDZJL ein Kompetenzzentrum schaffen.“
Hintergrund:
Im Rahmen der „Digitalen Agenda“ des Landes Sachsen-Anhalt fördert das Wirtschaftsministerium den Aufbau regionaler Digitalisierungszentren als Leitstellen der digitalen Transformation. Die Einrichtungen sollen landesweit entstehen und werden nach positivem Votum des Digitalisierungsbeirates mit je bis zu 200.000 Euro (zuzüglich eines kommunalen Eigenanteils) gefördert. Die Zentren sollen eine digitale Strategie für die Region erarbeiten sowie Impulse für die Digitalisierung in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft setzen. Im Fokus steht dabei auch die Unterstützung kleiner und mittlerer Betriebe bei der Entwicklung digitaler Innovationen und Geschäftsmodelle.