Mit einer Podiumsdiskussion und Experimenten rund um Chemie und moderne Sensorik hat das zdi-Netzwerk Mülheim an der Ruhr sein zehnjähriges Bestehen gefeiert.
Bei der Veranstaltung diskutierte Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen, Schulen, der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit und ehemaligen zdi-Projektteilnehmern darüber, wie MINT-Bildung junge Menschen bei der Gestaltung ihrer Zukunft unterstützen kann.
„Junge Menschen für MINT-Berufe zu begeistern heißt: Talente zu fördern, für MINT zu motivieren und so dem Fachkräftemangel in Bereichen wie Digitalisierung, Energiewende und Ressourcenschonung entgegen zu wirken. Dazu tragen besonders erfolgreich regionale Netzwerke von Schulen, Hochschulen und Unternehmen bei“, sagte Klaus Kaiser anlässlich der Jubiläumsfeier. „Das zdi-Netzwerk Mülheim zeigt seit zehn Jahren, wie eine erfolgreiche Nachwuchsförderung vor Ort gelingen kann.“
Als Teil der landesweiten Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation“, kurz zdi.NRW, bietet das Netzwerk Kindern und Jugendlichen sei 2009 mit Kursen, Projekten und Workshops Einblicke in die Bereiche rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT.
Ob Projekte zum Thema Game-Design, Chemie-Projektwochen, Experimente im Schülerlabor zum Internet der Dinge an der Hochschule Ruhr West oder Workshops rund um Programmierung und IT in Unternehmen – das Mülheimer Netzwerk bietet Kindern und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten, die MINT-Fächer praktisch kennenzulernen.
„In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Netzwerk in Trägerschaft der Mülheim & Business GmbH zu einer sehr erfolgreichen Kooperation zwischen Schule, Hochschule, regionaler Wirtschaft, Wirtschaftsförderung und vielen weiteren Partnern entwickelt. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren etwa 400 Kurse und Projekte mit Schulen und Partnern durchgeführt und dabei mehr als 6.000 Schülerinnen und Schüler für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistert“, so zdi-Koordinatorin des Mülheimer Netzwerks Monika Bruckmann. „Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung gilt es nun, den Jugendlichen nachhaltige Perspektiven in den derzeit entstehenden Zukunftsberufen aufzuzeigen“, betonte Bruckmann.
Seit Gründung des Netzwerks wird das Projekt von der Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung getragen und von regionalen Partnern unterstützt. Viele der Angebote zur Berufs- und Studienorientierung werden im Rahmen des Förderprogramms zdi-BSO-MINT gemeinsam vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit finanziert.
Hintergrund
Über aktuelle Angebote und Kurse für Kinder und Jugendliche informiert das Netzwerk online unter www.zdi-mh.de.
zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 4.500 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule europaweit das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Jährlich erreichen die über 40 zdi-Netzwerke und rund 70 zdi-Schülerlabore gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern rund 300.000 Schülerinnen und Schüler. Koordiniert wird zdi vom Kultur- und Wissenschaftsministerium des Landes. Landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.
Weitere Informationen sowie eine Übersicht aller Standorte unter www.zdi-portal.de.