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Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls: Memorandum des Niedersächsischen Netzwerks für SED- und Stasiopfer (NI)

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Am 9. November 2019 jährt sich der Jahrestag des Mauerfalls zum 30. Mal. Die innerdeutsche Grenze bedeutete mehr als 28 Jahre nicht nur die Teilung Deutschlands – sie trennte auch Europa.

Das Niedersächsische Netzwerk für SED- und Stasiopfer hat hierzu im Vorfeld des historischen Datums 13. August (der 13.08.1961 war der Tag des Mauerbaus) ein auf Zahlen und Fakten basierendes Memorandum veröffentlicht.

Das Memorandum sieht bereits darin den Beginn einer Bewegung, die zur friedlichen Revolution geführt und zum Ende der SED-Diktatur beigetragen hat. Viele der SED- und Stasiopfer leiden noch heute unter den Folgen. Das Netzwerk unterstützt ehemalige SED-Opfer in Ihrem Bestreben um Anerkennung, Rehabilitation und Wertschätzung.

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius: „Die Geschichte lehrt, dass ein Leben in Demokratie und Freiheit nicht selbstverständlich ist. Wir müssen stets wachsam sein und für deren Erhalt kämpfen. In diesem Zusammenhang ist auch das jetzt vorgelegte Memorandum zu sehen, das an den Mut und den Widerstand derjenigen Menschen erinnert, die sich der Jahrzehntelangen Willkürherrschaft durch die SED nicht gebeugt haben und für ihren Widerstand mit unverhältnismäßig harten und unmenschlichen Strafen belegt wurden. Diese Botschaft ist aktuell umso wichtiger, weil im Wahlkampf in Sachsen, Brandenburg und Thüringen Rechtspopulisten versuchen, die historische Friedensbewegung von 1989 und ihre friedlichen Botschaften für sich in empörender und geschichtsverfälschender Weise zu vereinnahmen.“

Der Text des Memorandums ist auf der Internet-Seite des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport einseh- und downloadbar:

https://www.mi.niedersachsen.de/startseite/themen/hilfe_fur_ddr_opfer/hilfe-fuer-ddr-opfer-62991.html

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